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Quartalszahlen: Apple trotzt der Finanzflaute mit iPhone-Verkäufen

Am 30. September endete das vierte Geschäftsquartal Apples und damit das Geschäftsjahr des Unternehmens. Wie Apple heute Abend bekannt gab, überstiegen die Absatzzahlen vor allem beim iPhone dabei alle Erwartungen - und diese waren nicht niedrig angesetzt. Neben einer Gewinnsteigerung von rund knapp 25 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal konnten insgesamt 2,611 Millionen Macintosh-Rechner und dank einer neuen Generation auch 6,892 Millionen iPhones veräußert werden.

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Umsätze und Gewinne

Hatte Apple-Finanzchef Peter Oppenheimer vor drei Monaten noch das Wachstum des Unternehmens mit zu erwartenden Umsätzen von gerade einmal 7,8 Milliarden US-Dollar und einem Gewinn pro Aktie von einem US-Dollar eher konservativ eingeschätzt, konnten die tatsächlichen Zahlen mit 7,895 Milliarden US-Dollar Umsätzen die Voraussagen genau einhalten. Die Erwartungen der Analysten aber, die von über 8,3 Milliarden US-Dollar ausgegangen waren, waren nicht eingetroffen. Der Gewinn pro Aktie fiel dennoch mit 1,136 Milliarden US-Dollar oder 1,26 US-Dollar pro Aktie statt wie vermuteten bis zu 1,17 US-Dollar pro Aktie höher aus. Gegenüber dem Vorjahresquartal konnte Apple bei den Umsätzen sogar einen Zuwachs von fast 27 Prozent verzeichnen. Auch der Gewinn konnte dank einer guten Brutto-Marge von 34,7 Prozent (Q4/2007: 33,6 Prozent) von im Vorjahr 904 Millionen US-Dollar auf 1,136 Milliarden US-Dollar oder um 25,7 Prozent gesteigert werden. Dadurch stiegen ebenso die Barreserven des Unternehmens: "25 Milliarden US-Dollar an sicheren Barmitteln liegen auf der Bank und das bei null Verbindlichkeiten", wie Steve Jobs versicherte. Geld, das nicht zuletzt in die Entwicklung neuer Technologien und den Kauf anderer Unternehmen, die das bestehende Produkt-Portfolio erweitern können, gesteckt werden kann. Für Entwicklung investierte Apple beispielsweise im vierten Geschäftsquartal 298 Millionen US-Dollar gegenüber 207 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal. Über die Kaufsumme von P.A. Semi Conductor, die gerüchteweise den neuen iPhone-Chip produzieren sollen, aber behielt Apple weiterhin stillschweigen.

Geräteverkauf: Macs

Die genannten Entwicklungskosten investierte Apple in den schon zu den letzten Quartalszahlen angekündigten "Produktwechsel". Dieser aber wurde erst nach Abschluss des Quartals in der vergangenen Woche in Form der neu vorgestellten Notebooks bekannt gegeben. Auf diese hatten viele Nutzer lange gewartet, so dass die Mac-Absätze vor allem im Bereich der Notebook-Sparte ein wenig zu leiden hatten. Dennoch wurden die bereits sehr vorsichtig geschätzten Zahlen der Analysten, die mit 2,5 bis 2,7 Millionen Geräten gerechnet hatten, erreicht. Insgesamt 2,61 Millionen Macs konnte Apple dabei absetzen, darunter 1,675 tragbare Rechner (Q4/2007: 1,347 Millionen Notebooks) und 936.000 Desktop-Macs (Q4/2007: 817.000 Desktops). Das Wachstum von 14,5 Prozent zum Vorjahresquartal im Desktop-Segment spricht dabei zwar eine deutliche Sprache, die neu vorgestellten Notebook-Modelle aber sollten im jetzt anstehenden Weihnachtsquartal die Verkäufe der tragbaren Rechner wieder deutlich ankurbeln.

iPod und iPhone

Auch im Bereich iPods konnte Apple seinen Marktanteil nicht nur verteidigen, sondern auch mit über 11 Millionen verkauften Geräten auf über 10 Prozent erweitern. Trotz einer von vielen Seiten bereits erwarteten Marktsättigung schaffte es Apple, den Trend zum Zweit-iPod zu vergrößern und die iPod-Verkäufe so um rund 5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (10,2 Millionen iPods) zu steigern. Der Trend zur Mobilität und Apples Einstieg in das Mobilfunkgeschäft schlagen inzwischen ebenfalls zu Buche. Nach dem Verkaufsstart des iPhone 3G, der genau in den Anfang des vierten Quartals fiel, schaffte Apple traumhafte Absatzzahlen von  6,892  Millionen iPhones der neuen Generation, die auf den 3G-Standard setzt. Mit den seit Verkaufsstart veräußerten 6,12 Millionen Exemplaren konnte Apple damit sein selbst gestecktes Ziel von 10 Millionen verkauften iPhones bis Ende des Jahres klar einhalten und weit übertreffen.

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