Doch mit GPS und Flash?

Neuer Patentantrag zeigt iPhone-Zukunft

Da im Angesicht der bevorstehenden WWDC ohnehin bereits überall die Rede von der Vorstellung eines neuen iPhone ist, kann auch ein Patentantrag nicht mehr viel verraten. So zumindest könnte Apple geplant haben, könnten sie das Veröffentlichungsdatum der Anträge selbst bestimmen.

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Das US-amerikanische Patent- und Markenamt kam mit seiner Verfügungsgewalt aber allen Planungen voraus und publizierte Ende letzter Woche einen umfangreichen Patentantrag zu beinahe allen Aspekten des iPhone. Enthalten sind auch einige bekannt klingende Funktionen, die im aktuellen iPhone-Modell noch nicht integriert sind.

So ist in dem Antrag neben dem aktuellen Funktionsumfang des Apple-Mobiltelefons auch von Instant-Messaging-Programmen die Rede. Ebenfalls fand die Möglichkeit, in Safari in Webseiten eingebettete Multimediainhalte - etwa mit dem hauseigenen Quicktime oder Adobes Flash - abzuspielen, einen Platz in der 371 Seiten umfassenden Schrift. Außerdem finden sich einige Funktionen, welche Konkurrenzgeräte bereits serienmäßig vorweisen können: einen extra Blogging-Client, Downloads von Java-Software, das Versenden von Bildern und Videos per MMS, Unterstützung für das Ausführen von Befehlen mittels Spracherkennung und Audioaufnahme sind nur einige der genannten Möglichkeiten.

Einige andere in dem Patentantrag erläuterte Aspekte würden sogar eine Änderung der Hardware bedürfen, wollte man sie in das aktuelle iPhone-Modell integrieren: sowohl eine auf den Benutzer zeigende Kamera für Videokonferenzen als auch ein GPS-Modul zur Ermittlung der Position sind beschrieben. Die Daten des Letzteren können laut dem Antrag sowohl für die Positionsbestimmung auf Karten als auch für das Speichern des Aufenthaltsortes durch andere Programme, etwa beim Fotografieren, verwendet werden.

Wie bei allen Patentanträgen aber gilt, dass Apple diese keineswegs auch umsetzen muss: bei Patenten wird naturgemäß meist mehr geschützt als eigentlich nötig wäre. Zudem wurde der Antrag bereits am 5. September 2007 eingereicht - die zeitliche Nähe der Veröffentlichung zur WWDC ist also eher zufällig.

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