Immer mehr Windows-Nutzer wechseln zum Mac

"Wenn Vista so ein Desaster für die Konsumenten gewesen wäre, hätte man das an den Verkaufszahlen gemerkt und das ist nicht passiert". Der Absatz von Notebooks sei insgesamt weiterhin stark geblieben. Baker hält die Atmosphäre in Apple Stores für einen weitaus potenteren Pull-Faktor hin zu Macs. Im ersten Quartal 2008 war Apple mit sieben Prozent an den Computer-Verkäufen in den USA beteiligt. Das deutet auf eine Wachstumsrate von 51 Prozent über ein Jahr, während die gesamte Branche im Durchschnitt lediglich fünf Prozent im gleichen Zeitraum zulegen konnte.

Zu der disziplinierten Strategie aus Cupertino sei auch ein wenig Glück gekommen, so Baker. Hauptsächlich verantwortlich für den Erfolg hält er jedoch die Einstellung, es immer besser machen zu wollen, auch wenn die Dinge mal nicht so gut laufen. Microsoft engagiert derweil hochkarätige Marketing-Spezialisten, zur Rettung von Vista, wie ein weiterer Analyst vermutet. Rob Enderle von der Enderle-Group sieht darin ein deutliches Zeichen für Aufrüstung. "Es wird ein interessanter Kampf in der zweiten Jahreshälfte". Die Verstärkung der Werbebemühungen deute auch auf eine Verbesserung von Vista selbst hin. "Wenn sie nur die Vermarktung optimierten ohne das Produkt zu überarbeiten würde es nicht funktionieren", so Enderle.

Apple wird sich diesem Kampf ebenso stellen müssen. Mit nach wie vor intelligenten Produkten und Werbespots mit Augenzwinkern. Dann kommen sicher auch weiterhin immer mehr Kunden mit Kaufinteresse in die angenehm schlichten, hellen Apple-Geschäfte.

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