Die iPhone-Story

Im Juli desselben Jahres schlägt das iPhone 3G ein. Es bringt noch schnelleres Surfen im rasanten, aber Anfangs leicht überlasteten 3G-Netz des Anbieters AT&T. Außerdem wird MobileMe als Ersatz für nicht unterstützte Microsoft Exchange Server präsentiert und der iTunes App Store erreicht endlich die Verbraucher. Diese sind auch prompt von den vielen neuen Programmen und der Versionsnummer 2.0 des iPhone-OS beeindruckt und sehen geflissentlich über die nach wie vor fehlende Kopierfunktion und einige Unzulänglichkeiten bei MobileMe hinweg.

Nun sind auch die Altgedienten der Branche offiziell überholt. Symbian und Windows Mobile haben das Nachsehen, denn ihre Systeme können schon rein optisch bei weitem nicht mit einem OS X im Westentaschen-Format mithalten. Allein RIM kann sich wegen der besser entwickelten Business-Funktionen wie Synchronisation und Integration von Exchange-Servern weiter gut behaupten. Als Apple dann die Version 3.0 des Betriebssystems ankündigt, werden eine große Anzahl Lücken endlich geschlossen. Die Querformat-Tastatur erleichtert das Tippen in vielen nativen Anwendungen, eine sehr clevere Lösung des "Copy & Paste"-Problems wurde gefunden und sogar Spotlight, die Mac-Suche, hat Einzug in das mobile OS X gehalten. 
Darüber hinaus wurden noch über 100 weitere Verbesserungen eingeführt, die iphoneuserguide.com einmal aufgelistet hat. Sie alle komplettieren die Bedienung des erfolgreichen Smartphones, was Filloux und Gassée dazu führt, dem jüngsten Update die Versionsnummer 1.0 zu geben, denn nach zwei Jahren harter Arbeit haben die Entwickler in Cupertino es fertig gebracht, nicht nur eine abgespeckte Variante von Mac OS X auf das iPhone zu bringen sondern nebenbei auch noch eine Kult-verdächtige Benutzeroberfläche sowie einen äußerst lukrativen Auswuchs der iTunes-Plattform zu schaffen.
Nun, da die Pflicht mit der System-Version "1.0" erfüllt sei, könne Apple daher mit der Kür beginnen und wir dürfen uns auf neue Designs, zusätzliche Hardware-Varianten und all das freuen, was den Ingenieuren am Infinite Loop Nummer 1 noch so einfällt. Diese befinden sich schließlich bald auch wieder in der fesselnden Gegenwart von Steve Jobs persönlich.
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Ich kann nicht mehr! 80% (gefühlte 120%) aller Beiträge drehen sich um's iPhone. Es hat, wie der iPod, sicherlich eine Berechtigung in der Mac Life. Aber bitte nicht so massiv! Ein iPhone ist kein Mac und nicht alle interessiert die Schnatterbox so sehr...

Und es wird jeder einsehen, dass wenn ein Produkt aus Cupertino erneuert wurde, sich die News stärker damit beschäftigen. Beim besten willen: wen das stört der kann das doch bitte einfach überlesen. (Man muss gar nicht erst auf den Link klicken wenn man sieht "iPhone")

//Nicht böse gemeint!

In Frieden Offliner ;)

Alles schick alles toll, doch muss ich bei Domain Eingaben immer noch die Domain-Endungstaste gedrückt halten, da in Deutschland anscheinend auch die .com Domain als Standard gilt..... Eine freie Belegung dieser Taste wäre wünschenswert.

Titel
"Die iPhone Story" ...
... fängt ja eigentlich schon einige Jahre früher an.
Es war einmal ein Newton, der dem Erfolg verwehrt blieb, weil ...
ja weil um Jahre voraus.
Apple lernte daraus, wie Apple grundsätzlich aus seinen Strategiefehlern lernte.
Was als Newton begann, endete als iPhone.

Was mir noch fehlt, ist das Öffnen von zip-Archiven aus Safari und Mail heraus, was aber m.E. - leider - vom sicherheitstechnischen Standpunkt erschwert wird...

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