amerikanischer Richter entscheidet gegen Musiker-Duo

Apple muss keinen Schadenersatz an Rapper zahlen

Wer öffentliche Sendungen ausstrahlt, muss genau darauf achten, keine Persönlichkeitsrechte zu verletzen. Die Gründer eines Rap-Labels aus Houston hatten Apple, Viacom und den amerikanischen Fernsehsender BET (Black Entertainment Television) im vergangenen Jahr wegen übler Nachrede vor einem texanischen Gericht verklagt. Sie sahen sich als Mörder dargestellt, die mit dem Gangster-Boss Larry Hoover verkehrten.

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Das Gericht verwehrte den Musikern die finanzielle Genugtuung, berichtet der Houston Chronicle.

American Gangster, eine über iTunes verfügbare Serie wird ursprünglich auf dem amerikanischen Sender BET, einer Tochter der Viacom ausgestrahlt. Sie zeigt berüchtigte afro-amerikanische Verbrecher und deren Niedergang. In einer Szene der streitigen Folge waren die Gründer des Plattenlabels Rap-A-Lot zu sehen, wie sie Larry Hoover im Gefängnis besuchten. Der Kommentar aus dem Off suggierierte, die auf dem Bild erkennbaren Personen seien Kriminelle, Mörder.

Richter Hughes wetterte in einem sechsseitigen Urteil gegen die Klage, die Fotos stellten lediglich "den Beweis dar, dass sie Hoover im Gefängnis besucht haben", so der Houston Chronicle. Außerdem seien die Kläger lediglich auf Präsenz in der Presse aus. Einem eventuellen Schadenersatzanspruch ist Apple damit entkommen, der Sender BET hat jedoch die entsprechende Folge derart editiert, dass die Kläger nicht mehr zu erkennen sind.

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