Manipuliert Apple die Presse?

Apple-Journalisten: Nur "nützliche Idioten"?

Es kann weh tun, wenn in der eigenen Zunft die Fäuste fliegen: So provozierte kürzlich Daniel Lyons von der Newsweek die eigenen Journalisten-Kollegen, indem er sie im Zusammenhang mit ihrer Apple-Berichterstattung als "nützliche Idioten" bezeichnete. Zu unkritisch, zu positiv, zu voreingenommen, ja manchmal gar gekauft sei die Meinungsmache über Apple quer durch die Medienbranche. Zu allem Übel sind sie auch noch manipulierbar, meint Lyons.

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Nämlich durch Apple, denn das Unternehmen setze die Presse bewusst für eigene Zwecke ein.

 

Beispiele findet der Newsweek-Autor genug: So sei Apple das einzige Unternehmen, das sich auf Pressekonferenzen wie der Keynote über klatschende Reporter und euphorische Anschlussberichterstattung freuen darf. Zudem ist es ihm unverständlich, wie Medienvertreter so geduldig auf Apples immerwährende Stellungnahmen mit "Kein Kommentar" reagieren können. Manche Journalisten, so Lyons, haben gar Exklusivvereinbarungen um näher an Apple oder sogar Steve Jobs heranzukommen, nur damit Apple gezielt Fehlinformationen durch dieses Sprachrohr verbreiten kann. Als Beispiel nennt Lyons den Gesundheitszustand Steve Jobs, den ein CNBC-Reporter kürzlich als vollkommen unbedenklich verteidigt hatte.

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@harrywessling.com

Hi
Das mit der Anzeige von Gravis geht fuer eine Website völlig in Ordnung. Irgendwo muss ja auch Geld herkommen. Schau Dir mal die Wettbewerber an: Macup und Macwelt. Da muss auch Werbung sein. Die einzige Website (aber das ist kein Wettbewerber!) ist die vom iCreate-Magazin die nicht ganz so voll Werbung steckt.

@ harrywessling.com: Als Akte-X-Fan liebe ich Verschwörungstheorien, aber von der Verwendung einer ähnlichen Farbe auf gekaufte Meinungen zu schließen ist doch recht abenteuerlich.

die journalisten erzielen aber durch das recherchieren auch vorteile...sie arbeiten ja und bekommen geld

Nun, objektiv mal zu urteilen wäre wahrhaftig nciht so schlecht. Aber viele Dinge lassen sich nicht auf die Allgemeinheit umlegen.
Wenn dein Notebook dauernd kaputt ist würde ich mich fragen, ob du das Gerät auch wirklich gut behandelst. Ich hatte noch nie Hardware Probleme mit meinen Geräten. Keine Ahnung was du machst.

der klagende journalist sollte sich einmal fragen, warum apple so "wohlwollend" behandelt wird. vielleicht einfach deswegen, weil die angeklagten journalisten den unterschied zu microsoft als so gravierend sehen? hinter fast jedem apple user steckt doch ein total genervter windows-nutzer. wenn ich mir heute so überlege, worüber ich mich früher geärgert habe und was es bei osx einfach nicht gibt, so frage ich mich heute noch: warum nicht früher geswitcht?
was mein vorredner beklagt ist sicher zum teil von apple gewollt. jeder muss dann selbst entscheiden, ob er damit klar kommt oder nicht (z.b. glossy display). unbelehrbar ist da apple allerdings auch nicht (siehe wahlmöglichkeit beim 17 zoll mbp).
die beschriebenen hardwaremängel sind sicher sehr ärgerlich. allerdings auch nicht typisch. ich "betreue" 10 macs von baujahr 1999 bis 2008 und kann bisher mit keinerelei hardwareschaden dienen. dasselbe gitl für ipods und iphone.
grüsse itac

Nun, etwas mehr Objektivität täte den Lesern, den Zeitschriften und letztendlich vielleicht auch Apple selbst gut. Es ist in der Tat so, dass die Mac-Presse gern dazu neigt, dem Leser das "Wir sind die Besten!" oder "Wir haben nie Probleme wie unsere Windoof-Kollegen" oder sogar noch "Ganz egal, was für einen Schrott Apple macht, es ist trotzdem erste Klasse!"-Gefühl zu geben.

Ist schließlich ja auch klar, Apple-Journalisten leben davon, dass auch fleißig Produkte von Apple gekauft werden und somit die Aufmerksamkeit auf Apple steigt.

Die Wahlmöglichkeit zwischen Matt & Glossy war bei den Powerbooks doch auch nur erhältlich für das 17" wenn ich mich recht entsinne und später dann auch für das 15" zu bekommen oder umgekehrt - ich bin mir da nicht mehr so sicher.

Daraus hätte Apple eigentlich lernen sollen.

Und auch das in nem Apple der Wurm stecken kann, kann ich bestätigen.
Mein letztes 17" Powerbook bekam zweimal nen neues Motherboard und zweimal nen neues Display - Gott sei Dank hatte ich nen Apple Care Paket - und als das 3 Display fällig werden sollte binnen 18 Monaten - hat mir Apple ein vergleichbares refurbished MacBookPro überreicht.

Seit dem ist Apple Care bei jedem neuen mobilen Mac dabei, das ich kaufe.

Und das so manche Versprechen noch nicht eingelöst wurden, dafür sollte Apple auch mal heftiger ins Kreuzfeuer genommen werden.

iPhone OS - Push Notification Services - sollte September 2008 erscheinen;
aber auch andere Dinge wie Copy & Paste und Tastatur im Querformat sind Dinge die wichtig sind zusammen mit wesentlich besserem Support für Unternehmen + UMA Support damit man endlich T-Mobile @ Home nutzen kann bzw. das iPhone sich ins firmeninterne WIFI Netzwerk einloggen kann und man die Landline im Office nutzt anstelle von 3G/GSM.

Und wenn man das einfach ein bisschen tiefer hängt? Ich meine, sowohl die Stänkereien irgendeines frustrierten Kollegen als auch die messianischen Allüren mancher Macianer. Leute, Apple ist 'ne Firma, keine Religion oder die Heilsarmee, der Mac ist ein Werkzeug, das zu einem passen muss, damit man seinen Job machen kann. Und wenn man dabei Freude hat: fein -- das haben Windows-User doch auch (manchmal jedenfalls...).

@harrywessling.com Qualität ? Warum fragst du ? Hast doch geschrieben das die Produkte an der Spitze liegen oder ? Verstehe ich nicht :-(

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