Milchmädchenrechnung

70.000 verkaufte iPhones in Deutschland

Wo sind all die iPhones hin, wo sind sie geblieben? 4 Millionen Geräte seien bisher weltweit verkauft worden, erklärte Steve Jobs auf der vergangenen Keynote.  Doch wohin - denn auf dem vergleichsweise großen deutschen Markt schafften es lediglich 70.000 Stück über die magentafarbene Ladentheke. Die Telekom zeigt sich zwar zufrieden über die Zahlen, im internationalen Vergleich hinkt Deutschland aber deutlich hinterher.

Von   Uhr

In der Summe muss man gar eine hohe "Dunkelziffer" an iPhones vermuten - oder eben eine Milchmädchenrechnung.

190.000 Geräte in Großbritannien, 70.000 in den ersten vier Wochen in Frankreich und rund 2 Millionen US-iPhones, wie der Netzanbieter AT&T verlauten ließ, wurden weltweit offiziell verkauft. Wo die nicht unerhebliche Differenz ist, lässt sich nur vermuten, im besten Fall als "gehackte" Geräte, im schlimmsten als Ladenhüter in diversen Warenlagern. Das deutliche Abfallen der Verkaufszahlen im Vergleich zu Frankreich und Großbritannien will T-Mobile-Chef Philipp Humm jedoch nicht überbewerten, für ihn ist das iPhone ein voller Erfolg.

Immerhin etwas mehr als die Hälfte der iPhone-Kunden seien neu bei T-Mobile, so Humm, insofern habe das Lockmittel funktioniert. Auch habe die ganze iPhone-Diskussion in Deutschland für mehr Marktbewusstsein gesorgt. Immer mehr Menschen wollen inzwischen nicht nur einfach mobil telefonieren und vor allem die hohe Datennutzung wirkt sich positiv auf die Bilanz der Telekom-Tochter aus. Nach und nach könnte der Markt für internetfähige Geräte und Vertragsmodelle damit angekurbelt werden. Humm zeigt sich daher auch zuversichtlich, dass die Verkaufszahlen in Deutschland steigen werden.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "70.000 verkaufte iPhones in Deutschland" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.