Apple Recycling

Apples Recycling-Initiative: Eure alten iPhones sind Tim Cooks neue Goldmine

Apple recycelt seit Jahren alte Geräte, die nicht mehr repariert werden können. Aus dem Recycling-Prozess gewinnt Apple Materialien, die bei neuen Produkten wiederverwendet werden können. Im jährlichen Umweltbericht des Unternehmens verrät Apple auch, wie erfolgreich sein Recycling-Programm im vergangenen Jahr gewesen ist – im letzten Jahr konnte Apple rund eine Tonne Gold zurückgewinnen.

Von   Uhr

Apple hat am gestrigen Donnerstag seinen jährlichen Umweltbericht vorgelegt. Das vielleicht herausstechendste Merkmal des Berichts ist, dass Apple im vergangenen Jahr Gold im Wert von 40 Millionen US-Dollar, das sind mehr als 35 Millionen Euro, aus dem Recycling-Prozess alter Geräte zurückgewinnen konnte. Insgesamt beläuft sich das recycelte Gold auf knapp unter einer Tonne. Außerdem konnte Apple rund 27 Tonnen Stahl, Aluminium, Glas und andere Materialien aus alten Geräten extrahieren.

Gold ist ein wichtiger Baustein in der Halbleiter-Technologie. Im Schnitt sind im jedem Smartphone circa 30 Milligramm Gold verbaut – der Großteil davon befindet sich auf den Platinen. Apples recyceltes Gold stammt aber wohl nicht nur aus den iPhones, den iPads und anderen Geräten wie den MacBooks oder den iMacs. Das Unternehmen wird wahrscheinlich auch die ein oder andere Apple Watch Edition recycelt haben. Allein im Gehäuse einer jeden Apple Watch Edition sind rund 50 Gramm 18 karätiges Gold enthalten.

Von der Redaktion empfohlener Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Recycling ist ein Thema, das Apple bereits seit Jahren am Herzen liegt. In diesem Jahr hebt Apple den Umweltschutz und die damit verbundenen Rcycling-Programme aber auf eine neue Ebene. So hat das Unternehmen im März beispielsweise Liam vorgestellt. Liam ist ein Roboter dessen Aufgabe es ist iPhones in die Einzelteile zu zerlegen um alle enthaltenen Materialien, so gut es geht, zur Wiederverwendung zu gewinnen.

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Apples Recycling-Initiative: Eure alten iPhones sind Tim Cooks neue Goldmine" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Apple und Umweltschutz... konsequent ist Apple leider nicht, fast nur Fassade und PR-Geschrei. Kaum ein Gerät ist nicht reparaturfeindlich mit Unmengen von Klebstoff montiert (soviel zur wahren Qualität von Apple), die Kunststofftüten sollen vor dem Einsatz der neuen Papiertüten in den AppleStores zunächst aufgebraucht werden (ein zentrales kontrollierbares Recycling wäre bei weitem umweltschonender, als eine sukzessive Entsorgung durch den Endkunden) und dann wäre noch die Produktpalette beim Zubehör ... Bsp. iPad mini 4 - dort gibt es nur noch Kunststoffe bei Smartcase und -cover, d.h. wo sind bitte die ökologisch besseren Echtledervarianten??? Apple ist alles andere als "grün". Die derzeit verlogene Internetseite und ständige Selbsttaufe mit Biowasser ist lächerlich.

Welche Firma ist denn deiner Meinung nach grüner?

Was ist mit den Wäldern die Apple einkauft? Und die neuen iPhones sind im Vergleich zu Mitbewerbern gar nicht so schlecht reparierbar (7/10 bei iFixit). Apple müsste wohl auf die flache Bauweise verzichten, wenn sie die Reparierbarkeit erhöhen wollen. Alles hat halt seine Vor- und Nachteile.

Dir ging es doch nur wieder darum, hauptsache mal wieder Apple gebasht.

Viele Apple-Geräte haben bei iFixit nur eine 3 oder 4 von 10. Es gibt sogar welche, die gerade mal eine 2/10 haben. Klebstoff und Ingenieurskunst hat nichts miteinander zu tun, mit einem Umweltschutzgedanken schon gar nicht.
Mir ist egal, wie Apple produziert, Umweltschutz ist mir nicht wichtig. Ich erwarte jedoch Ehrlichkeit und einige umweltbewusste Käufer fallen halt auf die "Öko"-Lügen von Apple herein.
Apple sollte einfach ehrlich sein. Der Verweis auf Mitbewerber macht es nicht besser, dann ist eben niemand umweltbewusst, aber Apple haut schon sehr auf die Kacke und macht sich dadurch lächerlich.
Ich habe übrigens diverse Apple-Produkte, daran soll es nicht liegen. Apple wäre mir aber noch sympatischer, wenn sie sagen würden, wie sie konstruieren und produzieren, sollen sie doch sagen, dass sie auf langlebige, wartungsfreundliche und umweltbewusste Produkte nur an dritter Stelle Wert legen, denn vorher kommt Profit und Design, so ist das eben und ich könnte damit gut leben.
Lügner sind mir aber immer unsympathisch.

Leder belastet das Klima und die Umwelt *massiv* mehr als Kunststoffprodukte :)

Wie jeder weiß verrottet Leder erst viel tausend Jahre nach diversen Kunststoffen. Du hast Recht. Wenn ein Stück Leder auf dem Kompost noch wie am ersten Tag am Start ist, sind Smartcase und -cover schon seit tausenden Jahren Biokompost.

Nein, doch nicht.

Das glaubt wohl keiner: es geht Apple nur darum noch mehr abzuzocken. Das Zauberwort Umwelt kommt Apple gerade recht. Von wegen an Apple verkaufen: anderswo kriegt man mehr Geld!

Der Mann hat Recht.

Apple macht nichts aus Umweltschutzgründen oder Nächstenliebe, is' halt eine AG... Profit Baby, Profit.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.