Kein eigenes Auto mehr

Apple will sprachgesteuertes Head-Up-Display fürs Auto bauen

Apples Autoprojekt soll entgegen anderslautender Meldungen gar nicht eingestellt worden sein. Stattdessen wirbt Apple munter Software-Entwickler von BlackBerry QNX in Kanada ab. Sie sollen Apples Autobetriebssystem entwickeln und eine Basis für ein Head-Up-Display mit Siri-Steuerung schaffen.

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Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet unter Berufung auf Insider, dass Apple in Kanada dutzende von Software-Entwicklern bei BlackBerry QNX abgeworben hat. QNX ist ein proprietäres POSIX-fähiges unixoides Echtzeitbetriebssystem, das primär für embedded Systeme entwickelt wurde.

Nach Angaben der Agentur wurde Apples Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Kanada mit den Neueinstellungen aufgestockt. Die Software-Ingenieure sollen an Software für Autos arbeiten. QNX wird in zahlreichen Fahrzeugen im Bereich Auto-Infotainment eingesetzt. Apple stellt sich dem Bericht nach vor, ein Head-Up-Display für Fahrzeuge zu entwickeln, auf dem zum Beispiel Karten abgebildet werden, die direkt im Sichtfeld des Fahrers zu sehen sind. Der Autofahrer muss so den Blick nicht mehr von der Straße abwenden und wird weniger stark abgelenkt. Die Steuerung könnte über Siri erfolgen.

Ein anderes Entwicklerteam von Apple arbeitet an Software für autonome Fahrzeuge. Apple soll einen Simulator entwickelt haben, der das Fahrverhalten im Straßenverkehr durchtesten kann, ohne dass ein echtes Auto unterwegs sein muss. Das könnte enorm viel Entwicklungsarbeit einsparen.

Die ehemaligen Pläne, selbst ein Auto zu entwickeln und zu verkaufen, hat Apple nach früheren Berichten auf Eis gelegt. Die technischen Herausforderungen seien zu groß gewesen und die Gewinnmargen für Apple zu klein, hieß es damals.

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