Apple arbeitet laut dem renommierten Analysten Ming-Chi Kuo derzeit an mindestens sieben kopfgetragenen Geräten, die in zwei verschiedene Produktfamilien aufgeteilt werden. Die Roadmap für diese ambitionierten Pläne soll bereits 2025 beginnen und zeigt, wie ernst es dem Unternehmen mit seinem Einstieg in den Markt für Augmented und Virtual Reality ist.
- Apple entwickelt sieben kopfgetragene Geräte in zwei Produktfamilien, die ab 2025 starten sollen.
- Vision Air wird günstiger und leichter als die aktuelle Vision Pro, zusätzlich ist eine Mac-Anbindung geplant.
- Smart Glasses als Meta-Konkurrent könnten 2026 erscheinen, echte AR-Brillen sind Tim Cooks Hauptziel.
Vision Pro bekommt Gesellschaft
Die erste Produktfamilie basiert auf der bestehenden Vision Pro-Technologie. Hier plant Apple offenbar eine günstigere und leichtere Version, die intern als „Vision Air“ gehandelt wird. Diese soll die größten Kritikpunkte der ersten Generation – das hohe Gewicht und den stolzen Preis – angehen. Zusätzlich arbeitet Apple an einer Version mit reduzierter Latenz für professionelle Anwendungen.
Besonders interessant ist auch eine Vision Pro-Variante, die direkt an den Mac angeschlossen werden kann. Dieses Konzept würde die Rechenleistung des Computers nutzen und könnte sowohl Kosten als auch Gewicht des Headsets reduzieren. Für Entwicklerinnen und Entwickler sowie professionelle Anwenderinnen könnte dies eine attraktive Option darstellen.
Augmented Reality (AR) erweitert die reale Welt um digitale Inhalte, die über spezielle Brillen oder Displays eingeblendet werden. Im Gegensatz zu Virtual Reality bleibt die physische Umgebung sichtbar und wird nur um virtuelle Elemente ergänzt. AR-Brillen sollen künftig so leicht wie normale Brillen sein und den ganzen Tag getragen werden können.
Smart Glasses als Zwischenschritt
Die zweite Produktfamilie konzentriert sich auf smarte Brillen, die als direkter Konkurrent zu Metas Ray-Ban-Brillen positioniert werden sollen. Diese Geräte werden voraussichtlich Kameras, Mikrofone und KI-Funktionen integrieren, um Nutzerinnen und Nutzern bei alltäglichen Aufgaben zu helfen.
Apple entwickelt bereits spezielle Chips für diese smarten Brillen, die sich an den stromsparenden Prozessoren der Apple Watch orientieren. Die Massenproduktion dieser Chips soll noch Ende 2025 bei TSMC beginnen. Die ersten smarten Brillen könnten bereits 2026 auf den Markt kommen und als Platzhalter fungieren, bis echte AR-Brillen technisch realisierbar sind.
Tim Cook setzt alles auf AR-Brillen
CEO Tim Cook verfolgt offenbar ein klares Ziel: Apple soll echte Augmented Reality-Brillen vor Meta auf den Markt bringen. Insider berichten, dass Cook „höllisch darauf versessen“ sei, dieses Rennen zu gewinnen. Die leichten AR-Brillen, die Grafiken in die reale Welt einblenden können, gelten als das ultimative Ziel seiner zehnjährigen Vision.
Allerdings stehen noch erhebliche technische Hürden im Weg. Hochauflösende Displays, leistungsstarke aber kompakte Chips und Batterien, die einen ganzen Tag durchhalten, müssen erst perfektioniert werden. Meta hat bereits einen Prototyp namens „Orion“ vorgestellt, was den Druck auf Apple zusätzlich erhöht.
Neue Strategien für den Wearable-Markt
Apples Pläne gehen über Headsets und Brillen hinaus. Das Unternehmen erwägt, KI-fähige Kameras in Apple Watch und AirPods zu integrieren. Diese Geräte könnten als Testfeld für Technologien dienen, die später in AR-Brillen zum Einsatz kommen.
Die Entwicklung erfolgt unter dem Codenamen „Atlas“ und wird von Apples Product Systems Quality Team geleitet. Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen an einer speziellen Version von visionOS, die auf Brillen laufen soll. Diese umfassende Herangehensweise zeigt, wie systematisch Apple den Markt für tragbare Technologie erobern möchte.
Mit dieser breiten Produktstrategie positioniert sich Apple als ernsthafter Konkurrent in einem Markt, der von Meta und Google dominiert wird. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Apples Vision von alltagstauglichen AR-Brillen Realität wird oder ob die technischen Hürden noch zu hoch sind.
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