Kein Gewinn

Apple Musics Jimmy Iovine: „Das Musikstreaming steckt in einer schlechten Situation“

Der Apple-Music-Manager Jimmy Iovine saß kürzlich mit Billboard zusammen und sprach eigentlich über die vierteilige Dokumentation, die seine Karrierre und die seines Geschäftspartners Dr. Dre behandelt. Während des Interviews gab Iovine auch einen Kommentar über die aktuelle Situation des Musikstreaming-Geschäfts ab und überrascht damit zugleich.

Von   Uhr

In einem Interview mit Billboard gab Apples Jimmy Iovine zu verstehen, dass sich das Musikstreaming in einer schwierigen Situation befindet. Vor allem Spotify ist in großer Gefahr. Während Apple Produkte wie das iPhone oder iPad verkauft und auch Amazon mit Prime sehr gut aufgestellt ist, hat Spotify lediglich das Streamingbusiness. Iovine zufolge könnte auch beispielsweise der Amazon-CEO Jeff Bezos eines Tages aufwachen und den Preis für Music Unlimited auf wenige Euro senken, sodass Spotify in Zugzwang gerät und die ohnehin geringe Marge völlig einbüßt. Andere große Unternehmen wie Apple oder Google könnten hingegen mitziehen, da die Lage dort weniger weniger problematisch wäre. Spotify sollte sich hingegen Gedanken machen, mit welchen Mitteln man Kunden binden kann.

Dem Beats-Mitbegründer ist auch klar, dass auch kostenlose Angebote das Musikstreaming erschweren. Während beispielsweise mit einem geringen Preis und exklusiven Filmen und Serien punkten kann, findet man nahezu jeden Song auf YouTube. Er fragt sich daher, weshalb man überhaupt dafür zahlen sollte, wenn es kostenfreie Angebote gibt. Womöglich spielt er hier auf exklusive Inhalte an. Apple bemüht sich daher seit geraumer Zeit mit exklusiver Dokumentationen und Serien, um seine Apple-Music-Abonnenten „bei der Stange zu halten“. Neben Konzertfilmen, Carpool Karaoke: The Series und Planet of the Apps arbeitet Apple an einem Seriendrama mit Jennifer Aniston sowie an einem Reboot der Steven-Spielberg-Serie Amazing Stories. 

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Klar, wie früher M$, Konkurenten schlecht reden um selber absahnen zu können, aber jetzt erst recht Spotify!

Ein Glück habe ich den Text nicht so interpretiert wie du. Was ist daran falsch genau das zu Betonen was auch stimmt? Was hat denn Spotify außer seinen Streaming Angebot? Nichts!

Er hat doch auch gesagt das Google und Amazon gut aufgestellt ist, wo ist das Bashing bzw. schlecht reden?

Nicht so viel Aufregen, ist nicht gut fürs Herz.

....weil Spotify die Nummer 1 ist, darum. Amazon ist im Online Music-Marketshare eine 5% Nummer und bei Google sieht es nicht besser aus. Die Grösste Gefahr in Sachen Streaming ist Spotify. Die anderen haben in der Tat auch noch ihre Verkauftsplattformen, aber die werden immer unbedeutender. Ich hätte diese Entwicklung auch nicht wirklich für möglich gehalten, da ich auch der Meinung war, KundInnen wollen die Musik besitzen, aber die Realität ist mittlerweile eine andere. Also Fazit: Apple muss, wenn das mit AppleMusic noch was werden soll, Spotify beseitigen und das geht u.a. so, indem man die Kundschaft unsicher macht und von einer Plattform abrät die nicht Zukunftssicher sein soll. M$ hat uns das in der Vergangenheit zur genüge vorgeführt indem sie überlegene Techniken die von Startups und/oder weniger gut positionerten Unternehmen miskreditierten, oder ähnliche Features ankündigten, die dann aber nicht, oder viel später halbgar umgesetzt wurden. Also, Konkurenten am langen Arm verhungern/verdursten lassen (siehe DR-DOS, QuickTime etc.). Apple hatte damals genauso unter den Machenschaften von M$ gelitten und sind dabei beinahe Konkurs gegangen und jetzt machen sie denselben Mist. Schau dir in diesem Zusammenhang die Sendung von MacTV - Die Quicktime-Story an, dann denkst du kurz nach und es wird dir klar werden wie das läuft, Fakts von Iovine hin oder her. das ist eine ganz fiese Masche.

Spotify wird sich selbst vernichtend, da sie im Schnitt immer noch weniger zahlen als alle anderen Streaminganbieter. Was bedeutet das die Plattenindustrie sie bald fallen lässt wie eine heisse Kartoffel.

Darum ist schon mal eine schlechte Antwort. Nur weil Apple so redet ziehen Sie mich doch nicht an sich. Zudem wo wollen Sie denn die Leute unsicher machen? Das ist ein Streaming Dienst. Dann nimmt man im nächsten Monat jemand anderes. Das ist die Gefahr bei Spotify, da Sie sich nicht auf andere Produkte stützen können wie die anderen. Und irgendwann bröckelt alles mal, auch Spotify. Ist im Grunde genommen auch nicht schlimm. Ist es nicht auch egal welchen Streaming Dienst man nimmt, weil wirklichen bringen tut uns die Information gar nichts, schon gar nicht mir, der fleißig seine iTunes Library mit Musik Files bestückt.

Etwas entspannter bleiben und sich nicht um so viel unwichtigen Kram kümmern :P

Also ich sehe auch nicht, wie dieser Artikel oder Spotify sich selbst schädlich sein könnten. Ist mir als Kunde ja wirklich egal, wenn ich nächste Woche halt Streaming-Dienst wechseln muss, inzwischen lassen sich Mediatheken sogar Plattform-übergreifend transportieren.

Und ansonsten stellt sich eben folgende Frage: Warum sollte ich, wenn ich Google Play Music mit meinem Android-Gerät und Apple Music mit meinem Apple-Gerät kaufen kann, noch einen Drittanbieter verwenden? Ich habe damals von Spotify zu Apple Music gewechselt, weil ich nicht einsah, unnötigerweise eine weitere App zu installieren, wenn ich stattdessen meine lokalen Lieder und die Streams in einer App vereinen kann. Zumal Apple Music mit Gratistestphase und Studentenrabatt dann auch noch günstiger ist.
Ausserdem wurde mehrfach bekannt, dass Spotify-Apps sehr fehlerhaft, unter Umständen sogar schädlich für den Computer waren (totgeschriebene SSDs usw.)

Bis dato war das einzige Argument für Spotify, dass es gewisse exklusive Streaming-Rechte hatte, darunter etwa Rammstein. Aber das ist jetzt auch vorbei, diese Bands sind nun längst auch auf Apple Music und Google Play und die Tendenz wird auch weiter so laufen, da viele Künstler sich über die schlechte Bezahlung (insbesondere bei den kostenlosen Nutzern, die mit Werbung bezahlen) und die Arroganz von Spotify aufregen.

Apple muss also Spotify nicht schlecht reden, Apple verdient mit Music etwas dazu und den Rest holen sich trotz allem noch mit Hardware-Verkäufen ein.

Und Werber B: Du scheinst wenig Ahnung zu haben, wie kann man davon ausgehen, dass jeder Musik besitzen will, wenn einer der Hauptgründe für die Einrichtung dieser Dienste ist, dass es zu viele illegale Konsumation gab? Genausowenig dürftest du Ahnung davon haben, ob Apple es nötig hat, jemanden schlechtzureden. Ausserdem sieht man ja, dass ihm die Realität recht gibt und Microsoft zerstört sich auch selbst, die wurden nicht kaputtgeredet, die konnten Windows 8 alleine ruinieren.

Spotify wird sich selbst vernichten, das ist nur eine Frage der Zeit. Denn es gibt keinen Grund, als Neukunde zu Spotify zu kommen, höchstens alte Kunden bleiben treu, aber auch nur solange, bis Spotify alle Künstler weglaufen und es kein gutes Angebot mehr gibt.

@WernerB: recherchier lieber einmal etwas nach bevor du sowas loslässt.
Spotify hat seit der Gründung 2008 noch nie Gewinn gemacht. Letztes Jahr waren es knapp 180 Millionen Verlust.
Mich würde es nicht wundern, wenn auf einmal Facebook kommt und ein paar Millarden auf den Tisch legt

AMD Jahrzehntelang auch nicht! Nicht Blabbern selber recherchieren!

Apple sollte tatsächlich lieber mal die eigenen Produkte besser machen. Bin bei Apple Musik und ärgere mich oft über das UI. Weiß jemand wie man die Playlisten komfortabel exportieren kann. Dies ist der einzige Punkt der mich aktuell noch bei Apple hält. Meine Faulheit.

Exportieren wohin? Und warum? Gewöhnlicherweise sind die in der iCloud und können dann mit jedem Gerät, dass mit deiner Apple-ID angemeldet ist, abgerufen werden.

Export zu einem anderen Dienstleister. Ich dachte dies ging aus der Kritik an Apple Musik hervor.

Natürlich gibt Apple dir keine App, mit der du zur Konkurrenz wechseln kannst. Solche Apps gibt es aber zumindest für Mac von Drittanbietern, für Windows wohl auch.

Ich verstehe überhaupt nicht, warum jemand für das Hören von Musik bezahlt? Egal mit welchem System. Musik gibts kostenlos im Radio oder in 100.000 Radiostationen über das Internet.

Weil dort nicht die Musik läuft die ich höre, zum Zeitpunkt an dem ich Sie hören will.

...das ist natürlich genau richtig!

Ihr kommt mir vor, wir früher die Opas, die in den Tageszeitungen Leserbriefe verfasst haben. Damals dachte ich auch immer: „Meine Güte, die fühlen sich durch den Artikel doch wirklich persönlich angegriffen, das ist aber nicht so gut für das alte Herz...!“

Gut gabs diese Opas, sonst wärst du jetzt nicht hier ;-)!

Lach.....das ist mit Abstand der beste Kommentar....ich schließe mich diesem uneingeschränkt an!!

Solange der Mensch sich streiten kann ;)
Nehmt doch das womit ihr euch am besten fühlt. Preislich geben die sich doch nicht viel!
Und es ist doch keine Kritik an dem Angebot von Spotify per se, mehr ein Hinweis, dass das deren Geschäftsmodell nur auf einem Bein steht und das ist nun mal nicht Gesund.
Warum noch mal ist Watchever vom Markt verdrängt worden? Weshalb ist Netflix erfolgreicher als Maxdome? Ach ja, die Produzieren auch noch Filme und Serien, die Sie lizenzieren ;)

Für Apple, Amazon oder Google ist das Streaming ein Zusatzgeschäft, mit dem noch mehr Geld in die Kassen kommen könnte. Und der Markt wird sich regulieren!
Das tut er Immer. Das ist das Grundprinzip von Marktwirtschaft!

Calm down and enjoy your life, don't critizise other ones!

Seit dem einsetzten der Streamingdienste hat die Qualität der Musik ja nicht gerade zu genommen. Somit könnten von mir aus alle streamingdienste vor die Hunde gehen!! Die Bezahlung für kleinere Acts trotz ordentlich Plays, ist sowieso lachhaft und bestimmt nicht der zeitlosen Kunst zuträglich.
Bevor jetzt wieder die Idealisten aufheulen, von wegen Kunst nicht des Geldes wegen zu machen: Ja ihr arbeitet ja bestimmt auch gerne umsonst.

Seit dem einsetzten der Streamingdienste hat die Qualität der Musik ja nicht gerade zu genommen. Somit könnten von mir aus alle streamingdienste vor die Hunde gehen!! Die Bezahlung für kleinere Acts trotz ordentlich Plays, ist sowieso lachhaft und bestimmt nicht der zeitlosen Kunst zuträglich.
Bevor jetzt wieder die Idealisten aufheulen, von wegen Kunst nicht des Geldes wegen zu machen: Ja ihr arbeitet ja bestimmt auch gerne umsonst.

Mir als Musikliebhaber ist dabei leider nicht nach lachen zumute...

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