- App Store generiert 2024 Umsätze von 406 Milliarden US-Dollar
- Kleine Entwickler verzeichnen 76 Prozent Umsatzwachstum seit 2021
- 90 Prozent der Umsätze sind provisionsfrei für Apple
Der App Store verzeichnet einen bemerkenswerten wirtschaftlichen Erfolg: Apple hat neue Zahlen zum US-amerikanischen App Store Ökosystem veröffentlicht. Im Jahr 2024 wurden Umsätze in Höhe von 406 Milliarden US-Dollar generiert – fast das Dreifache im Vergleich zu 2019. Besonders kleine Entwickler profitieren von diesem Wachstum, während Apple gleichzeitig die Sicherheit und Privatsphäre der Nutzenden in den Fokus stellt.
Deutliches Wachstum im App Store Ökosystem
Der US-amerikanische App Store entwickelt sich zu einem immer wichtigeren Wirtschaftsfaktor. Die von Apple in Auftrag gegebene Studie der Boston University und der Analysis Group zeigt, dass das Ökosystem im Jahr 2024 Umsätze von 406 Milliarden US-Dollar ermöglichte. Diese Zahl setzt sich aus verschiedenen Bereichen zusammen: 277 Milliarden US-Dollar entfallen auf physische Waren und Dienstleistungen, 53 Milliarden US-Dollar auf digitale Güter und Services sowie 75 Milliarden US-Dollar auf In-App-Werbung.
Kleine Entwickler profitieren besonders
Besonders erfreulich entwickeln sich die Einnahmen kleiner Entwickler, die weniger als eine Million US-Dollar pro Jahr erwirtschaften. Ihre Umsätze stiegen zwischen 2021 und 2024 um 76 Prozent. Auch die Downloadzahlen sprechen für sich: 2024 wurden weltweit 12,4 Milliarden Apps heruntergeladen – ein Plus von 36 Prozent gegenüber 2019.
Das App-Store-Ökosystem umfasst alle wirtschaftlichen Aktivitäten, die über Apples digitalen Marktplatz abgewickelt werden. Dazu gehören Verkäufe von digitalen und physischen Gütern, Dienstleistungen sowie Werbeeinnahmen. Es verbindet Entwickler, Unternehmen und Kunden auf einer zentralen Plattform.
Vorteile für Entwickler und Nutzende
Der App Store bietet Entwicklern zahlreiche Werkzeuge und Dienste, darunter Xcode, Swift und TestFlight für die App-Entwicklung. Auch der Zugang zu mehr als 250.000 APIs und Frameworks sowie verschiedene Entwicklerprogramme stehen zur Verfügung.
Für Nutzende stehen Sicherheit und Privatsphäre im Vordergrund. Der App-Prüfungsprozess reduziert Malware und Betrug, während Funktionen wie App Tracking Transparency und Privacy Nutrition Labels für Transparenz sorgen. Zusätzlich bietet Apple Werkzeuge wie Family Sharing und Screen Time für ein besseres App-Management.
Rechtliche Herausforderungen bleiben bestehen
Trotz des wirtschaftlichen Erfolgs steht Apple vor rechtlichen Herausforderungen. Nach einem Gerichtsurteil im Streit mit Epic Games muss das Unternehmen Entwicklern erlauben, in ihren Apps Links zu externen Zahlungsoptionen anzubieten. Apple hat gegen diese Entscheidung Berufung eingelegt, muss die Regelung aber vorerst umsetzen.
Die veröffentlichte Studie unterstreicht Apples Position in der öffentlichen Wahrnehmung und vor Gericht. Bemerkenswert ist dabei, dass für 90 Prozent der Umsätze keine Provision an Apple gezahlt wurde – ein Punkt, den das Unternehmen in der aktuellen Debatte um App-Store-Gebühren besonders hervorhebt.
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Der Vertriebsweg über den Apple Appstore, der auch eine Provision für den Appstoreanbieter vorsieht, scheint wohl für Entwickler ganz lukrativ zu sein.
Wie sähe es aus wenn die Entwickler ihre Apps über ihre jeweils eigenen Webseiten vermarkten müssten? Mal abgesehen von den ganzen Entwicklungswerkzeugen die einem bereitgestellt werden.
Ich finde den Appstore eine gute Sache, eine zentrale Anlaufstelle für „seriöse“ geprüfte Apps zu haben ist ganz Nice. Daher bin ich auch nicht traurig dass wir in der Schweiz kein Sideloading bekommen.
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