Erster x86-kompatibler SoC-Chip

Neues von Intel: Tolapai System-on-a-Chip

Neue Prozessoren sind meist vor allem eines: schneller oder effizienter. Im Falle der neusten Intel-Entwicklung mit dem Codenamen "Tolapai" allerdings wurde vor allem auf einen geringen Platzbedarf geachtet. Der erste x86-kompatible System-On-A-Chip-Prozessor (SoC) vereinigt mehrere zusätzliche Komponenten direkt auf dem Prozessor, für die normalerweise separate Chips benötigt werden.

Von   Uhr

So können etwa USB-Controller oder eine SATA-Schnittstelle platzsparend untergebracht werden, was besonders mobilen Geräten mit geringem Formfaktor zum Vorteil gereichen dürfte.

Die SoC-Plattform mit dem vollen Namen "Intel EP80579 Integrated Processor Family" soll Intels erster Schritt in den Markt der "embedded devices" (zu Deutsch etwa "eingebettete Geräte") sein. Damit tritt Intel in direkte Konkurrenz zu ARM, welcher Marktführer bei den Prozessoren für mobile Geräte und "embedded devices" ist. Auch Apple setzt beim iPhone und iPod touch auf ARM-Prozessoren.

Intel verspricht sich von dem Vordringen in den mobilen Sektor der elektronischen Geräte, von dem "enormen Wachstum" in jenem Bereich in den kommenden Jahren profitieren zu können. Der aktuelle Tolapai-Prozessor basiert auf dem Pentium M; zukünftige Generationen der SoC-Plattform sollen aber auf Intels neuer Atom-Architektur aufbauen – und wenn sich der erhoffte Erfolg einstellt, dann auch deutlich energiesparender und schneller. Vermutlich erst dann könnte der Tolapai-Prozessor vielleicht auch Apples Interesse für dessen mobile Geräte wecken...

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Neues von Intel: Tolapai System-on-a-Chip" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.