Neuer Intel-Chip am Horizont

MacBooks bald mit neuem Grafikchip?

Auch wenn das MacBook einer der meistverkauften Apple-Rechner sein dürfte: Eine Steigerung wäre noch möglich. Denn während die kompakten und portablen Rechner Alltagsaufgaben wie das Handhaben von Office-Programmen oder das Internet problemlos meistern, bleiben sie vor allem in einem Anwendungsgebiet immer wieder auf der Strecke: Bei Computerspielen.

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Das liegt vor allem am im MacBook und MacBook Air verbauten Grafikchip, der nicht aus der Schmiede professioneller Kartenhersteller á la AMD/ATI oder Nvidia stammt: Auch die neueste MacBook-Generation kann nur mit einem integrierten Intel-Chip aufwarten, der auf den Namen GMA X3100 hört, im Vergleich zu GeForce und Co. aber in allen Belangen das Nachsehen hat. Nicht umsonst erreichte er etwa beim kürzlich von der US-amerikanischen MacWorld durchgeführten Test mit Unreal Tournament 2004 nur eine Bildrate von 27,6 Frames pro Sekunde - das gleich getaktete MacBook Pro mit eigenständigem Grafikchip brachte es auf 73,4.

Natürlich hat der Intel-Chip in den Konsumenten-Rechnern Vorteile: Er ist günstig zu haben, reduziert aufgrund des integrierten Designs die Fertigungskosten der Geräte und begnügt sich mit wenigen Watt Strom. Doch wahre 3D-Leistung vermag er nicht zu bieten. Nicht umsonst mehren sich die Stimmen von Entwicklern, die den GMA X3100 möglichst schnell ersetzt sehen möchten.

Und damit könnten sie schon bald gehört werden: Denn der Nachfolger des alternden Grafikchips steht unter dem Namen GMA X4500 bereits in den Startlöchern. Im zweiten Quartal 2008 will Intel die neue Version anbieten - die deutlich schneller als ihr Vorgänger sein soll. Mit dabei Untersützung für verschlüsseltes hochauflösendes Fernsehen, sprich: HDCP/HDMI. Bleibt zu hoffen, dass nicht nur die rechnerische, sondern auch die reale Leistung zunimmt und die MacBooks damit endlich zu dem werden, als was Apple sie schon seit geraumer Zeit verkauft: Alles-in-einem-Mobilrechner für jede Lebenslage. 

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Der GMA X3100 ist auch schneller als der ältere GMA 950, und mit dem X1250, der aus der Schmiede professioneller Kartenhersteller á la AMD/ATI oder Nvidia stammt, kann er auch mit halten.
Aber auch der GMA X4500 wird die Nachteile der Onboardgrafik nicht überwinden.
Außerdem gibt es ihn nicht als "Nachrüstlösung", sondern nur als Teil der Centrino 2-Plattform, dem Nachfolger des derzeitigen Chipsatzes. Das heißt das bei den MacBooks ( für die MacBookPro auch ) die nächste Runde des übliche Spiels der neuen Modelle nun schon eingeläutet wurde. Neue CPU (FSB 1066), neuer Chipsatz, neuer Grafikkern. Und wie beim GMA 950 und GMA X3100 wird Apple ( wie die meisten anderen Hersteller oft auch) den GMA X4500 nur wieder mit angezogener Handbremse ( niedrigerer Takt und weniger Speicherzuteilung ) laufen lassen. Laufen werden auch nur wieder die alten ( jetzt auch nicht ganz neuen ) Spiele und der Abstand zum MacBookPro bleibt.
same procedure as last half year

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