Frankensteins Mac

980-Dollar-Mac-Clone im Eigenbau

Rob Griffith war der Sinn nach einem Mac ohne Pro, einer Kreuzung aus iMac und Mac Pro. Diese angebliche Lücke in der Mac-Produktpalette hatte zuletzt Psystar genutzt, aber Griffith wollte nicht den Versprechungen einer Firma mit stündlich wechselndem Firmensitz glauben und bastelte sich selbst einen Clone.

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Im schwarzen Midtower-Gehäuse wurde unter anderem eine Core 2 Quad-CPU mit 2,4 GHz, 4 GB RAM, 500 GB Festplatte, DVD-Brenner und Grafikkarte mit 512 MB VRAM verbaut. Insgesamt kosteten die nach ihrer Eignung für einen Mac-Clone ausgesuchten Komponenten 980 US-Dollar. Mehr Probleme als die Hardware, bereitete die Software: Während Vista schnell lief, musste Griffith in ein lauffähiges OS X einige Stunden Arbeit und mehrere Installationsversuche investieren.

Wird das Towergehäuse versteckt - und das ist bei dem sehr staubfreundlichen Gehäuse auch ratsam -, ist kaum ein Unterschied zu einem echten Mac zu sehen. Probleme gibt es im Detail: Das Herunterfahren des Systems über OS X klappt beispielsweise nicht richtig und Updates können nicht blind akzeptiert werden, da sie die Systemstabilität beeinträchtigen können. Supportmäßig fühlt sich für das gehackte OS X auf dem "Frankenmac" natürlich niemand zuständig. Mit den zusätzlichen Kosten für iLife und OS X ist der Frankenmac dann schon in der Nähe des iMac und kann als echten Vorteil nur die wechselbare Grafikkarte vorzeigen.

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"Mit den zusätzlichen Kosten für iLife und OS X ist der Frankenmac dann schon in der Nähe des iMac und kann als echten Vorteil nur die wechselbare Grafikkarte vorzeigen"

imac gibts jetzt auch schon mit quad core?
hab ich gar nicht mitbekommen...

nee, aber dafür mit Tastatur, Maus und Monitor, die in die Rechnung wahrscheinlich nicht miteingeflossen sind... also ich halte das Projekt auch für wenig sinnvoll...^^

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