mit OCR und Dokument-Verwaltung

„Gesteved“: Apple arbeitet an eigener Scanner-App für das iPhone

Apple will das iPhone zum Scanner mit eingebauter Zeichenerkennung und Anbindung an das Adressbuch und iWork für iOS machen. Scanner-Apps mit Ansätzen zur Dokument-Verwaltung gibt es schon im App Store. Ob Apples eigene Umsetzung dieser Idee die Software aller Drittanbieter überflüssig macht?

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Dokumente mit der iPhone-Kamera aufnehmen, automatische Perspektiv- und Kontrast-Korrekturen ausführen lassen, um letztlich ein mehrseitiges PDF archivieren oder mit anderen teilen zu können - das alles bietet zum Beispiel auch die App Genius Scan, die schon in Version 2.2.1 vorliegt.

Mit OCR, der Schrifterkennung in Dokumenten, will Apple in seiner App direkt einen Schritt weiter gehen. Diese Aufgabe könnte allerdings als Cloud-Dienst auf Apples Servern ausgeführt werden. Dies ermöglichte die Verwendung verschiedener OCR-Algorithmen, die nicht alle in der App enthalten sein müssten.

Die Übernahme der aufbereiteten Scan-Inhalte soll für die Kontaktliste und Apples eigene Dokumenten-Software Pages geplant sein. Andere Apps wie zum Beispiel CamScanner bieten hier eigenen Cloud-Speicher, die Anbindung an Dropbox, AirPrint und direktes Wi-Fi-Sharing.

Die Kategorie Scanner-App soll also „gesteved“, sprich künftig von Apple angeführt werden. Es wird von der Qualität künftiger iOS-Kameras, der Resultate und der Handhabbarkeit der App im Alltag abhängig sein, ob Apple damit einen neuen Hit landet.

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Wie wäre es mal anstatt die ganzen Sachen die einzelnen Apps verwalten zu lassen mit einem systemweiten "Finder". Einen Ort an dem sich Dateien (welche auch immer) abspeichern lassen und man mit welcher App auch immer drauf zugreifen kann.
Das wünsche ich mir.

Zur Präsentation der iCloud am 6. Juni gab Steve Jobs zu Protokoll:

Zehn Jahre habe Apple mehr oder minder daran gearbeitet, das Datei-System vor dem Anwender soweit zu verstecken, dass er sich nicht mehr darum kümmern müsse, wo seine Dateien liegen. Hauptsache, sie sind immer da, wo er ist.

Das wird es am iPhone wohl nieeee geben.
Es ist doch gerade das "Finderlose" Interface, auf das Apple am iPhone so stolz ist.
Und mit der neuen "Alle meine Daten" und iCloud will Apple sich wohl auch am Desktop ein Schritt weit weg vom Finder bewegen.
Also Eher kommt ein Mac OS ohne Finder, als ein iOS mit Finder.

Wenn die Philosophie ist, dass auch in 20 Jahren noch eine Computerausbildung/kurs notwendig ist, um vernünftig arbeiten zu können, dann Hurra back to Finder & Co. Aber immer weniger Anwender wollen sich stundenlang am Tag mit dem Computer auseinandersetzen. So wie heute nur wenige an ihren Autos schrauben, wird auch ein Computer ein simpler, einfach zu bedienender, nützlicher Gebrauchsgegenstand um von A nach B zu kommen. Irgendwie schade, aber doch logisch. Eine Ära geht zu Ende und auch Win8 geht in diese Richtung.

Das 'Eingespertsein' in iOS stört mich auch immer wieder mal - zum Glück gibts ja nen JB. Wäre schön wenn das nicht sein müsste.
Aber back to topic: ich würde never ever meine gescannten Dokumente auf einem Server bearbeiten lassen wollen. Beruflich nicht wegen Geheimhaltung. Und privat auch nicht. Fail^2 for me wenns so kommen würde.

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