iPhone-Entwickler InnoMoS im Gespräch mit maclife.de

"Eine sichere Verschlüsselung ist im App Store nicht gestattet"

Die Software-Firma InnoMoS GmbH, gegründet von den beiden Wirtschaftsinformatikern Dennis Jung und Dimitri Völk sowie einem weiteren Gesellschafter, hat sich auf innovative mobile iPhone-Lösungen spezialisiert.

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Die Idee des Firmenkonezpts besteht darin, gute Ideen für ihre Auftraggeber iPhone-tauglich umzusetzen. Das können Programme im Businessbereich sein, die das iPhone als Arbeitsgeräte in Geschäftsprozesse einbinden oder aber Ideen von ganz normalen iPhone-Anwendern, die eine ganz bestimmte Anwendung noch immer vermissen, diese aber nicht selbst programmieren wollen oder können. Mit der Anwendung Vogelstimmentrainer (Test) hat das Unternehmen im App Store einen Achtungserfolg erzielt. Grund genug für maclife.de einmal nachzufragen, was denn so die Herausforderungen bei der Entwicklung dieser App waren, was man als Entwickler beachten muss und warum Apples Konkurrenz dem iPhone immer noch nichts entgegensetzen kann.

maclife.de: Wenn man vom iPhone spricht, fällt schnell das Wort "Revolution". Inwiefern hat das iPhone die Welt der Handy-Software tatsächlich verändert?

Dennis Jung: Das iPhone hat es erstmals ermöglicht, das Internet im vollen Umfang fast wie mit einem PC zu nutzen.

Dimitiri Völk: Multitouch. Niemand möchte jetzt noch mit Stiften und Mäusetastaturen arbeiten.

maclife.de: Inwiefern ist Multitouch denn für Ihre Anwendungen von Belang?

Dennis Jung: Speziell bei unserer App “Vogelstimmentrainer“ kann man Multitouch dazu verwenden, die Abbildungen zu vergrößern.

maclife.de: Der Vogelstimmentrainer (iTunes-Link) besitzt auch noch klassische Schaltflächen zum Vergrößern der Bilder. Warum?

Dimitri Völk: Wir wollen alle Funktionalitäten erhalten.

maclife.de: Welche Anwendungen haben Sie bislang entwickelt?

Dimitri Völk: Für Vogelstimmentrainer haben wir ein Framework entwickelt, das wir für andere Inhalte verwenden möchten.

maclife.de: Wenn jemand mit einer Idee auf Sie zukommt, etwa für ein iPhone-Spiel, würden Sie dies auch entwickeln, wenn es sich nicht mit eurem Framework umsetzen ließe?

Dennis Jung: Uns ist es wichtig Ideen umzusetzen, wir warten nicht nur darauf angesprochen zu werden. Wir gehen auch aktiv auf potentielle Kunden zu und bieten an, professionelle Lösungen zu entwickeln.

Dimitri Völk: Ein zweites Standbein sind Unternehmens-Apps, die dazu dienen Geschäftsprozesse auf das iPhone zu bringen. Diese Anwendungen werden dann nicht im App Store angeboten.

Wir möchten die Möglichkeit schaffen mit dem iPhone in vielen Geschäftsbereichen sperrige Notebooks zu ersetzen

Dennis Jung: Ein Anwendungsbereich ist beispielsweise die Inventur. Das iPhone bietet hier die Möglichkeit Stift und Papier oder einen Laptop zu ersetzen. Wichtig ist uns dabei die intuitive Bedienung. Es darf nicht einfacher sein, mal eben zu Zettel und Bleistift zu greifen.

Wichtig ist, dass der Anwender das Gerät als Arbeitsmittel akzeptiert.

Dimitri Völk: Beim Vogelstimmentrainer haben wir den Musikverlag, vom dem die Idee für diese App kam, früh in den Gestaltungsprozess mit eingebunden. Bioakustik ist beispielsweise ein sehr komplexes Thema, automatische Vogelstimmen-Erkennung derzeit noch nicht machbar.

maclife.de: Bislang gibt es eine Menge Mobilgeräte die von der Presse immer wieder als iPhone-Killer gehandelt werden, in Tests aber mit dem iPhone nicht gleichziehen können. Was müssten Apples Mitbewerber tun, um mit ihren Produkten zum iPhone aufzuschließen?

Dimitri Völk: Die Mitbewerber haben Apples Erfolgskonzept noch nicht richtig verstanden. Der Punkt ist, dass die Software wichtiger als die Hardware ist. Erst der App Store hat den Erfolg des iPhones in seiner jetzigen Form ermöglicht.

Was früher an Individualisierungsfunktionen für Mobiltelefone angeboten wurde (zum Beispiel Klingeltöne), war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was das iPhone jetzt ins Rollen brachte. Mit dem iPhone lädt man sich zu jeder Lebenssituation eine passende App herunter. Ein großer Vorteil des iPhones ist unserer Ansicht nach außerdem, dass alles (Software und Hardware) aus einer Hand kommt.

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