Clubreport: Codex

Familienunternehmen

Denn während Christian Pichler tagsüber unter seinem bürgerlichen Namen den geschäftlichen Aspekten der Charly2000 GmbH nachgeht, bringt er abends als DJ Rochhound die Tanzfläche in den von ihm betreuten Locations zum Kochen. Für das Familienunternehmen war dabei von Anfang an klar, dass die neue Nachterlebniswelt nach Achern gehört. Seit nunmehr vierunddreißig Jahren schon veranstaltet man in der Gegend höchst erfolgreich Partys und konnte elf Jahre lang mit dem örtlichen Codex-Vorgänger Charly’s Fun Factory Erfolge feiern. Als der Mietvertrag der Factory nicht mehr verlängert wurde, entstand aus dem Ende einer Ära unmittelbar der Beginn einer neuen. Tatsächlich kann man das Codex als selbstbewusste Andeutung verstehen, in welche Richtung sich der Club als Institution in Zukunft bewegen kann. Beziehungsweise, wie Pichler es plakativ auf den Punkt bringt, als Aushängeschild einer Philosophie, die er als „Clubbing HD“ bezeichnet. Der Gedanke dahinter: Nur wenn Musik, Technik und Licht optimal aufeinander abgestimmt sind, wird ein „Abend in der Disse“ wieder zu etwas Besonderem.

In der Vorbereitung ging der Anspruch sogar soweit, dass Pichler auch Möbel und Komponenten wie Steinpanele oder Musterplatten durch die Firma myMede individuell anfertigen ließ. bbk baukonzept war wiederum ein naheliegender Partner in puncto Licht, da man komplette Club-Lösungen, einschließlich Design, Trockenbau, Inneneinrichtungen und der Installation der Lichtanlage anzubieten imstande war. „Die Anlage besteht nicht nur aus der Standardbeleuchtung, sondern auch aus passiven oder indirekten Komponenten, welche den gesamten Codex-Club als Einheit widerspiegeln“, so Joachim Cramer von bbk baukonzept, „Das Ganze wird durch eine GLP Creation und die MADRIX Software angesteuert und ergibt eine Lichtshow der Extraklasse.“ Eine von vielen Superlativen, die uns in Gesprächen über das Codex immer wieder begegnen. Doch ein Auszug aus der Lichttechnik, die er Beat zukommen lässt, bestätigt seine Begeisterung: 48 Quadratmeter G-LEC-Frames Phantom, zwölf Quadratmeter Varytec Vipa Screen, 4 mal GLP impression 240 XL, 14 mal impression 90RGB, acht GLP Ypoc 575, vier Patend Light 700, vier Clam Lights plus 400 laufende Meter LED-Stripes von Kapego, Dazu PAR-Cans, Nebelmaschinen, höhenverstellbare Traversenkreise von Global Truss. Kennern dürfte bei der Aufzählung dieser Komponenten das Wasser im Mund zusammenlaufen. Gespart, so viel steht fest, wurde hier nirgends.

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