Clubreport: 3001 Düsseldorf

Vage Vision

Und dennoch hat selbst der schönste Traum seinen Ursprung stets in der einen unmittelbar umgebenden Welt. Zwei für das 3001 essenzielle Handlungsstränge liefen dabei 1995 zusammen. Zum einen beginnt der Ausbau des Düsseldorfer Hafens, zunächst nicht viel mehr als eine vage Vision, allmählich konkrete Formen anzunehmen. Aus einem eher uncharmanten Gelände entspringt eines der spannendsten neuen Ausgehviertel der Stadt, in dem sich urige Gemütlichkeit mit einer dynamisch pulsierenden urbanen Kultur verbindet. Praktisch zeitgleich wird das 1848, ein Club direkt unter dem berühmten Malkasten – dem ehemaligen Haus eines international renommierten Künstlervereins – aufgrund zunehmender Nachbarschaftsproteste geschlossen. Die Koinzidenz der Ereignisse sorgte für eine Initialzündung: Trotz der durch die Pleite des Bauunternehmens Holzmann verursachten Verzögerung des Projekts eröffnen zunächst der 1848-Nachfolger MK2 und anschließend die Harpune im Medienhafen ihre Türen. Trotz ihrer Pionierleistungen stellt aber erst die Eröffnung des 3001 den wahren Triumph der Neubesiedlungsmaßnahmen dar, der konsequent ausgebaut wird. Auch wenn, wie Veldmann freimütig zugesteht, nicht alles sofort reibungslos lief: Vor allem „durch Fleiß und Akribie ist es gelungen, das 3001 mittelfristig regional, national und international zu etablieren.“

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