Verschlüsselte Kommunikation unter Mac OS X

War Kryptografie lange Zeit nur ein Thema, das Militärs und Mathematiker beschäftigte, gewinnt es inzwischen an Bedeutung. Das ist einerseits auf die Verlagerung der Kommunikationswege ins Internet zurückzuführen, andererseits lassen sich diese jedoch auch ohne Fachwissen immer leichter durch Verschlüsselung vor dem Zugriff Dritter schützen. Allerdings hat sich am Wettlauf zwischen Verschlüsselung und Dechiffrierung wenig geändert, denn zum Brechen einer Verschlüsselung steht zunehmend mehr Rechenleistung zur Verfügung.

Eine Frage der Methode

Prinzipiell kann zwischen offenen und geheimen Verfahren unterschieden werden. Während besonders Militärs, staatliche Behörden oder Unternehmen die eingesetzten Verschlüsselungsverfahren unter Verschluss halten, finden bei Privatanwendern aber auch anderen Institutionen wie etwa Wikileaks sogenannte offene Verfahren Verwendung.

Zwar sind geheime Verfahren häufig kostenfrei verfügbar, doch bleibt deren Sicherheitsvorteil gegenüber offenen Verfahren fraglich, da zumindest der Endanwender sich der Sicherheit gegenüber den Entwicklern des Verfahrens nie sicher sein kann. Verfahren hingegen, deren Methode offenliegt werden weltweit von Kryptologen untersucht und können somit so lange als sicher gelten, bis eine Schwachstelle gefunden wird. Freie Verschlüsselungsverfahren unterliegen auch nicht dem Zugriff durch staatliche Behörden.

Schlüsseldienst

Entscheidend für die Sicherheit ist, auf welche Weise der Schlüssel vom Sender zum Empfänger gelangt, denn neben dem Brechen des Verfahrens ist das Erbeuten des Schlüssels oft die einfachere Methode, an den Inhalt der Nachricht zu gelangen. Einfache Verfahren bedienen sich eines sogenannten symmetrischen Schlüssels. Das heißt, Sender und Empfänger nutzen denselben geheimen Schlüssel zum Ver- als auch zum Entschlüsseln der Nachricht. Sieht man einmal davon ab, dass derartige Methoden auch auf mathematischem Weg leichter zu knacken sind als solche, die asymmetrische Schlüssel verwenden, ergibt sich das Sicherheitsrisiko aus der Übertragung des Schlüssels vom Sender zum Empfänger. Dies ist sicher eigentlich nur im direkten persönlichen Austausch möglich – oder über bereits gesicherte Kommunikationswege. Was aber, wenn man der im Ausland studierenden Tochter ein Passwort für die E-Mail-Verschlüsselung zukommen lassen möchte? Die Lösung wird als asymmetrische Verschlüsselung bezeichnet.

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