Asphalt 6 (Mac)

Asphalt 6

In den Spielecharts im Mac App Store hält sich der sechste Teil von Gamelofts Asphalt-Epos hartnäckig, derzeit liegt er auf Platz 8. Für die Franzosen scheinen sich die Mac-Umsetzungen zu lohnen, aber wie gut ist die Portierung vom iPad von Asphalt 6 tatsächlich?

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Asphalt 6 ist ein Arcade-Racer, es wird keine Rennsaison gefahren, sondern Strecke um Strecke gespielt. Dabei gibt es jeweils ein Ziel zu erfüllen, hinzu kommen diverse optionale Ziele, die beispielsweise im Verschrotten einer bestimmten Anzahl gegnerischer Autos besteht. Letztere scheinen übrigens mühelos von 0 auf 100 in zwei Sekunden zu beschleunigen, jedenfalls ziehen sie beim Start regelmäßig davon.

Durch den Einsatz von Nitro, Abkürzungen und vor allem unfallfreiem Fahren lassen sie sich allerdings problemlos einholen und im Idealfall gleich gegen die Leitplanke drängen. Da es sich um einen Arcade-Racer handelt, muss kaum auf die Bremse getreten werden, außer das Auto soll driften. Die unterschiedlichen Level beeinflussen das Fahrverhalten kaum, ein Schadensmodell gibt es nicht - die Autos sehen immer so aus wie auf einer mit Photoshop nachbearbeiteten Aufnahme aus dem Autosalon. Es gibt einen Mehrspielermodus, sowohl lokal als auch online.

Wie schon bei der Portierung von Let’s Golf 2, sollten Mac-Spieler keine grafischen Verbesserungen gegenüber der iPad-Version erwarten - und es ist auch unrealistisch, zu hoffen, dass aufwändigere 3D-Modelle und bessere Texturen per Update nachgeliefert werden. Die 3D-Grafik ist schnell, aber viel ist auf den Strecken auch nicht los. Gebäude wurden mit matschigen Texturen überzogen, dies fällt schon auf einem 15 Zoll MacBook Pro auf. Anders als bei Let’s Golf 2 kann die Spielgeschwindigkeit die grafischen Schwächen etwas mildern, viel Zeit zum „Bewundern“ der Texturen bleibt nicht.

Es gibt noch ein paar andere Details, die an der Umsetzung stören. Gesteuert werden können die Karren beispielsweise nur mit der Tastatur, nicht mit Gamepad oder Lenkrad. Wer auch immer den Wagen steuert, muss starke Nerven angesichts der nervigen Beifahrerin haben, die zum Glück in den Optionen zum Schweigen gebracht werden kann. Im Test ist es auch passiert, dass ein Wagen sich besonders von der Leitplanke angezogen fühlte.

Technisch ist Asphalt 6 veraltet, Spaß macht es kurzfristig dennoch. Es ist quasi das Popcorn unter den Mac-Rennspielen, durch die fehlende Unterstützung externer Controller verliert das Spiel aber an Reiz, da eine direktere Steuerung der Autos nicht möglich ist.

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