Böse Nachbarn

Auch das Kampfsystem wurde einer gehörigen Frischzellenkur unterzogen. Konnte man bisher in allen Civ-Spielen beliebig viele Einheiten auf einem Feld parken, so ist damit jetzt Schluss. Pro Feld kann nur eine Einheit stehen, was das Erobern von Städten deutlich schwerer macht. Zudem verfügen Städte über eine Eigenverteidigung, selbst wenn keine Einheiten in ihr stationiert wurden. Die Stärke der Eigenverteidigung ist von der jeweiligen Stadtgröße abhängig. Zudem verfügen die Städte ab der Antike über eine Fernverteidigung, also können die Einheiten nicht mehr vor den gegnerischen Toren parken, da die Truppen dann rasch aufgerieben werden. Eine zu aggressive Spielweise sollte man sich ohnehin zweimal überlegen, denn durch die Stadtstaaten entwickeln sich viele Bündnisse, bei denen man allzu leicht den Überblick verlieren und sich so unversehens im Konflikt mit recht vielen Gegnern befinden kann. Etwas vermisst wurde das erst im Vorgänger eingeführte Religionssystem, das man durch das neue Sozialpolitiksystem abgelöst hat. 

Fazit

Als gewissenhafter Tester kann man strategiebegeisterten Spielern nur zum Urlaubsantrag und dem Einbunkern von Lebensmitteln raten, denn Civilization V kann sich problemlos mit den glänzenden Vorgängern messen. Der Einstieg ist dank der hohen Zahl an Schwierigkeitsgraden, Beratern und Automatisierungsfunktionen auch für Neulinge sehr leicht möglich. Auch gestandenen Civilization-Herrschern bietet der fünfte Teil dank Neuerungen wie Stadtstaaten dem neuen Kampf- und Einheitensystem genug ab.

• Seite 1: Im Test: Civilization V für Mac OS X
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