Final Cut Express 4

Special Effects

Da FCE wie FCP per Plug-ins erweiterbar ist, kommen gerade die Effekthascher in der neuen Version auf ihre Kosten. Mit über 50 neuen FxPlug Plug-ins, von Standard-Blenden bis hin zum „Insektenauge“ und zur Strichzeichnung, zählt FCE insgesamt rund 200 Filter. Auf MacBooks und Mac minis mit integriertem GMA-Grafikprozessor lassen sich jedoch nicht alle davon nutzen.

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Wer in iMovie mehrere Videospuren vermisst, wird von FCE mehr als zufrieden gestellt. Auch im Audio-Bereich kann FCE mit bis zu 99 Spuren punkten, iMovie HD hatte gerade mal zwei. In FCE können mit „Voice Over“ schnell „Arbeitskommentare“ zum Beispiel in Dokumentarfilmen hinzugesprochen werden. Integriert ist außerdem der neue Titelgenerator LiveType 2.1, mit dem Vor- und Abspann sowie Filmsequenzen mit dynamischen Titeln versehen werden können – auf professionellem Niveau. Das Paket enthält ein halbes Giga­byte animierter Inhalte inklusive 50 Hintergrund-Texturen und Objekte.

Import von iMovie-Projekten

Obwohl Apple enttäuschten iMovie-08-Anwendern iMovie HD 6 kostenlos anbietet, verspricht der Wechsel zwischen diesen beiden Programmen für den komfortablen Schnitt langfristig nicht unbedingt angenehmes Arbeiten. Doch kann die Roh-Zusammenstellung von Clips in iMovie 08 Vorteile haben, denn der Import und das „Professionalisieren“ in FCE 4 ist besonders einfach. In iMovie 08 wird einfach ein Storyboard-Projekt als „Final Cut XML“ exportiert und als solches in FCE unter Datei ‡ Import geladen.

Fazit

Die Lernkurve für Wechsler von iMovie (HD) zu FCE ist jedoch steil, auch wenn (Video-)Tutorials und umfangreiche Hilfen den Einstieg ins „Profi“-Lager leicht machen sollen, zu unterschiedlich sind die verwendeten Begrifflichkeiten.

Dennoch werden diejenigen, die mit einer Timeline arbeiten, an FCE mehr Freude haben – und ihre Videos mehr Glanz bekommen. Um ein Studium des über 1200 Seiten umfassenden digitalen Handbuchs kommt man bei FCE jedoch nicht herum. Mal eben schnell ein Video zu schneiden, geht mit FCE nicht.

Wer sich allerdings auf das Programm einlässt, hat in der neuen Version ein professionelles Werkzeug in der Hand, das alle Möglichkeiten für beeindruckende filmische Produkte bietet. Den Preis hat Apple mit Version 4 von 289 auf 199 Euro gesenkt, das Update von 3.x auf 4 kostet weiterhin 99 Euro. Kein Schnäppchen für iMovie-Aufsteiger, dafür ein Profi-Werkzeug mit allen Vor- und Nachteilen.

Testergebnis
ProduktnameFinal Cut Express 4
HerstellerApple
Preis199 Euro, Update 99 Euro
Webseitewww.apple.de
Pro
  • professionelle Oberfläche
Contra
  • hohe Lernkurve
SystemvoraussetzungenMac OS X 10.4.10, QuickTime 7.2, Quartz-Extreme-kompatible AGP-/PCIe-Grafikkarte
Bewertung
1,9gut
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