Toast Titanium

Ein willkommener Anlass, sich nicht nur die neuen Funktionen anzuschauen. Gibt es für den Mac überhaupt Alternativen und gelingt es dem einen oder anderem David aus der Entwicklergemeinde dem kommerziellen Goliath Paroli zu bieten?

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Life Schnellzugriff

Wer in Ermangelung eines von Apple unterstützten Brenners bisher seine Daten aus den iLife-Applikationen mit Toast auf einen Rohling brennen musste, der durfte sich im Finder durch den Ordnerdschungel wühlen. Mit Toast 7 Titanium gehört die mühselige Kleinarbeit der Vergangenheit an. Über die Auswahl „Medien“ hat der Anwender direkten Zugriff auf alle mit iApps erzeugten Daten bzw. Projekte. Sie müssen sie nur noch mit der Maus in eine neue CD bzw. DVD ziehen. Davon ausgenommen sind GarageBand-Projekte, die wie gehabt erst die Konvertierung in iTunes über sich ergehen lassen müssen.

Knackig klein gebrannt

Filmprojekte sind hungrig nach Speicherplatz. Um Filme z. B. mit geringerer Trafficlast via Internet zu verteilen oder wenigen Speichermedien zu sichern, wurde der DivX-Codec entwickelt. Er zeichnet sich durch hohe Kompressionsraten bei annehmbaren Qualitätsverlusten aus. Mittlerweile unterstützen sogar einige wenige Standalone-Player das Format. Sonic Solution hat Toast 7 Titanium den Codec in der Version 6 spendiert. Jetzt kann der Anwender DivX-Filme in eine Video-DVD umwandeln oder Filmprojekte aus iMovie HD oder FinalCut HD nach DivX konvertieren. Um sich DivX-kodierte Filme auf anderen Mac-Maschinen ansehen zu können, laden Sie sich einfach den kostenlosen Player von der DivX-Webseite (www.divx.com).

Teilen und duplizieren

Zugelegt hat Toast 7 Titanium beim Kopieren von DVDs und großen Datenmengen. Zum Klonen einer Video-DVD wird nicht mehr das hauseigene Popcorn benötigt. Sprengt eine Auswahl zu brennender Daten die Speicherkapazität des Rohlings, verteilt Toast 7 Titanium die Daten auf zusätzliche Silberlinge. Videos aus einem Dual-Layer-Medium komprimiert das siebte Toast auf Single-Layer DVDs, so der Hersteller. Bei den Audioformaten wird OGG und FLAC unterstützt. Bezahlt werden muss die multimediale Vielseitigkeit mit Performance und einer relativ aktuellen Mac OS X-Plattform. Ab einem G4 Prozessor und Mac OS X Version 10.3.9 sowie mehreren Gigabytes freiem Speicherplatz für temporäre Auslagerungen ist der Anwender erst dabei.

Fazit Toast 7 Titanium

Der Regent der Brenn-Applikationen verteidigt seinen Spitzenplatz und bleibt seiner Tradition treu. Toast 7 Titanium beherbergt im gewohnt schlichten Outfit ein richtiges Kraftpaket. Viele neue Funktionen stellen ihre Ansprüche an die Hardware- und Betriebssystemausstattung. Alles was darunter liegt, muss leider draußen bleiben. Zum Paket gehören wieder ein paar externe Applikationen, so z. B. das Backup-Programm Déjà Vu.