Schmeichelsoftware

Toady 1.0

Vor Jahren gab es in Japan einen bizarren Service: Man konnte für sich oder andere eine Fangruppe bestellen, welche die Zielperson beim Verlassen des Büros mit Komplimenten überschüttete. Etwas unauffälliger agiert Toady: Die kleine Anwendung gibt in regelmäßigen Abständen Texte wie „Cute feet“ oder „You’re a Hero“ aus, 57 verschiedene Komplemente fasst die im Anwendungspaket enthaltene Textdatei. Bisher gibt es diese nur in Englisch, Beleidigungen sind nicht darunter, auch wenn Texte wie „Ich mag auch Pizza“ nicht so ganz zu den anderen passen.

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Angezeigt werden die Texte per Growl, wie sehr sie auffallen, liegt daher beim Anwender. Allerdings ist auch der auffälligste Darstellungsstil weniger auffällig als zwei lautstarke Japaner, und es kann daher leicht passieren, dass man zwar registriert, dass etwas angezeigt wird, aber den Text nicht rechtzeitig liest. Der Abstand zwischen zwei Komplimenten wird bei Programmstart festgelegt: Entweder alle paar Minuten oder Stunden wird Toady aktiv. Vielleicht wäre es sogar noch effektiver, wenn im Growl-Fenster nicht der Regenbogen-Stern von Toady, sondern ein Bild eines Menschen angezeigt würde.

Fazit

Toady ist ein kleines Spaßprogramm, das zu den eher unaufdringlichen Growl-Blasen nicht so ganz passt. Lange Texte sollten vermieden werden, auch eine deutsche Übersetzung ist wünschenswert. Wer sich vom lächelnden Finder-Symbol noch nicht motiviert genug fühlt, sollte sich die Seelenmassage von Toady gönnen.

Testergebnis
ProduktnameToady 1.0
HerstellerGabriel Reimers
Webseitemr-fridge.de
SystemvoraussetzungenOS X 10.5
Bewertung
3,1befriedigend

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