Aperture 2 im Test – was hat sich verändert?

Im Preis gesenkt

Überraschenderweise – aber natürlich zum Ärger manches Erstversionskäufers – senkte Apple den Preis von Aperture um 120 Euro. Die Vollversion kostet nun 199 Euro. Während Version 1.5 noch kostenlos für alle Altbesitzer herunter zu laden war, müssen diese nun ein Upgrade-Paket für 99 Euro kaufen. Käufer, die in 2008 Aperture gekauft haben, erhalten für knapp neun Euro Versandkosten Version 2 nachgeliefert. Dieses Angebot bietet Apple allerdings nur bis Mitte März. Details dazu unter www.apple.com/de/aperture/uptodate.

Systemvoraussetzungen

Die Hardwarevoraussetzungen haben sich nicht geändert und sind weiterhin relativ hoch. Mindestens ein G5- oder Intel-Prozessor mit 1,8 GHz und ein, besser zwei Gigabyte an Hauptspeicher müssen es für Aperture 2 sein. Auch die Grafikkarte sollte genügend Power besitzen, da die meisten Berechnungen direkt dort vonstatten gehen. Das MacBook Air wird im Übrigen offiziell von Apple unterstützt und könnte sich durch sein geringes Gewicht zum idealen Begleiter des Fotografen entwickeln. Aperture 2 läuft sowohl unter Tiger (Mac OS X 10.4.11) als auch unter Leopard (ab Version 10.5.2). Allerdings werden aktuelle RAW-Formate, wie die der Nikon D3 oder D300 erst unter Leopard unterstützt. Für Mac OS X 10.4 wird es in diesem Bereich in Zukunft keine Weiterentwicklungen geben.

Fazit

Mit Aperture 2 ist Apple ein durchaus großer Wurf gelungen. Das Programm arbeitet im Vergleich zur Vorgängerversion schneller, ist übersichtlicher, bietet eine verbesserte Bildqualität und insgesamt über 100 neue Funktionen. Das Programm läuft in der aktuellen Version sehr stabil und größere Fehler traten bisher nicht auf – Apple hat viel Zeit investiert, um eine entsprechende Qualität abzuliefern. Zwar würde eine Verzeichnungskorrektur dem Programm gut zu Gesicht stehen und es sollte beim Umgang mit Metadaten beim Im- und Export konsequenter arbeiten, doch insgesamt ist der Kampf um die Gunst der ambitionierten Digitalfotografen zwischen Lightroom und Aperture wieder vollkommen offen. Fraglich bleibt nur, warum es in Aperture keinen Lightroom-Migrationsassistenten gibt ...

Testergebnis
ProduktnameAperture 2
HerstellerApple
Preis199 Euro, 99 Euro (Upgrade)
Webseitewww.apple.de
Pro
  • vereinfachte Benutzeroberfläche
Contra
  • kein XMP-Import
SystemvoraussetzungenMac OS X 10.4.11, G5- oder Intel-CPU mit 1,8 GHz
Bewertung
1,5sehr gut
  • Seite
  • 1
  • 2
  • 3

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Aperture 2 im Test – was hat sich verändert?" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.