iMac 2,4 GHz Core 2 Duo

Der Tag der Wahrheit – Ein neues Design

Am 7. August schließlich war es soweit, eine neue iMac-Ära konnte beginnen, und aus Gerüchten wurden Fakten. Apples Produktpräsentationen in der Town Hall von Cupertino ließen dabei nicht nur den Alu-iMac Wirklichkeit werden. Auch die langerwarteten Software-Suiten iLife ’08 und iWork ’08 – inklusive der sagenumwobenen Tabellenkalkulation Numbers, um die sich ebenfalls seit Monaten Gerüchte rankten – wurde von Steve Jobs am Dienstagabend aus dem imaginären Hut gezaubert.

Doch der iMac sorgte aufgrund seiner revisionierten Optik für besonderes Aufsehen. Sämtliche Modelle sind nun aus einem Stück eloxiertem Aluminium gefertigt. An der Unterseite des Gehäuses be-findet sich lediglich eine einzige Schraube, die den Zugang zu den RAM-Slots ge-währt. Ein ca. zwei Zentimeter breiter, schwarzer Streifen läuft in einem Stück vollständig um den Bildschirm herum, der von einer plan in das Gehäuse eingelassenen Glasscheibe abgedeckt wird, herum. So wirkt es, als sei die vielfach kritisierte Fläche unterhalb des Displays geschrumpft, was faktisch nicht der Fall ist. Vergleicht man das 20"-Modell mit seinem weißgekleideten Vorgänger, so stellt man fest, dass der Abstand von der Unterkante des Computers bis zum Beginn des Displays in beiden Fällen 10,5?cm beträgt.

Allerdings ist er insgesamt schlanker geworden, der iMac. Vergleicht man die 20"-Modelle, so ist der neue iMac in der Mitte inklusive der leicht gewölbten Rück-wand etwa 4,5 cm tief bis zum Ansatz der Fuß-Halterung. Das Vorgängermodell brachte es noch auf etwa 5,5?cm Auf der Oberkante des iMac befindet sich jetzt das Mikrofon, wobei die punktförmigen Öffnungen kaum wahrnehmbar sind. An der Unterkante ist nach wie vor ein Loch-gitter für die Lautsprecher vorhanden, der Auslass für die Lüfter des Mac befindet sich noch immer auf der oberen Rückseite.. Noch immer prangt ein Apfel in der Mitte unterhalb des Bildschirms, allerdings nun in sattem Schwarz. Dies sorgte zunächst für Verwirrung, denn einge offizielle Apple-Tutorials zeigten kurz nach Vorstellung des iMac noch ein silberfarbenes Apple-Symbol auf der Frontseite des iMac.

Der Informant von AppleInsider soll dann auch in Erfahrung gebracht haben, warum der Apfel in letzter Sekunde einen schwarzen Anstrich erhielt: Apples Design-Team war in buchstäblich letzter Sekunde zu der Einsicht gelangt, der Anwender würde sich nicht den ganzen Tag „im Spiegel“ ansehen wollen. Für die eingesetzten Materialien, Glas und Aluminium, stand das iPhone Pate. Hier wird die Zukunft des Apple-Designs und die von Cupertino verfolgte gestalterische Stringenz offenbart. Warb man für den letzten iMac außerhalb der überzeugten Fan-Gemeinde noch mit dem Slogan „von den Machern des iPod“ und untermauerte diese Verbindung durch gestalterische Ähnlichkeiten, so bietet sich aktuell eine neue Allianz an: iPhone und iMac sind das Gespann der Zukunft.

Dabei kann Cupertino mit dem neuen Aluminium-Design nicht nur bei den Anwendern punkten. Aluminium und Glas können wesentlich einfacher Recycling-Kreisläufen zugeführt werden als die vor-her verwendeten Kunststoffkomponenten. Dies freut Greenpeace und die Umwelt gleichermaßen, ist äußerst lobenswert und dürfte Apple in Zukunft bessere Ränge in den geläufigen Umweltschutz-Statistiken der Technologiefirmen einräumen. Zwei mehr oder weniger liebgewonnene Eigenschaften des iMac mussten aufgrund des neuen Designs allerdings weichen. So existiert die Leuchte an der rechten unteren Seite nicht mehr, welche pulsierte, wenn sich der iMac im Ruhezustand befand. Somit ist nun auf den ersten Blick nicht festzustellen, ob ein iMac ausgeschaltet ist, oder einfach nur „schläft“. Ebenfalls nicht mehr vorhanden: Ein Magnet, um die mitgelieferte Apple Remote Fernbedienung am rechten Rand des iMac zu befestigen.

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