Runtastics Uhr und Aktivitätstracker

Runtastic Moment Classic im Test - Fitnesstracker im analogen Gewand

Weg von klobigen Fitnesstrackern, hin zu optisch ansprechenden Wearables, die nicht auf den ersten Blick als solche zu erkennen sind – dieser Wunsch einiger Nutzer wird immer stärker in Produkten umgesetzt. So auch bei der Runtastic Moment Classic des Unternehmens Runtastic, die ähnlich wie die Withings Activité als Fitnesstracker mit dem Aussehen einer analogen Armbanduhr bei den Anwendern punkten möchte. Ob dies dem österreichischen Hersteller gelungen ist, lest ihr in unserem Test.

Von   Uhr

Die Runtastic Moment Classic ist ein Fitnesstracker mit dem Design einer traditionellen analogen Uhr und Teil der Produktserie Runtastic Moment, die das österreichische Unternehmen auf der IFA 2015 vorgestellt hatte. Das Konzept der Moment ist nicht neu, schließlich hat der französische Hersteller Withings mit der Withings Activité bereits in 2014 eine edle Uhr mit den Funktionen eines Aktivitätstrackers präsentiert hatte.

Große Auswahl an Modellen

Dennoch lohnt es sich, die Uhren der Moment-Serie genauer anzusehen. Nicht zuletzt aus dem Grund, dass Runtastic gleich vier unterschiedliche Modelle auf den Markt gebracht hat: Von den eher klassischen Modellen „Runtastic Moment Elite“ und „Runtastic Moment Classic“ hin zu den sportlicheren Uhren „Runtastic Moment Basic“ und „Runtastic Moment Fun“ deckt der Hersteller unterschiedliche Stile ab und bietet dabei eine große Auswahl an Uhren. Doch an dieser Stelle muss man erwähnen, dass Withings sich ebenfalls nicht untätig gewesen ist und neben der Withings Activité inzwischen zwei weitere Modelle (Activité Pop und Activité Steel) auf den Markt gebracht hat.

Hochwertige Runtastic Moment Class in Gold

Das Modell, das wir im Test hatten, ist die Runtastic Moment Classic in Gold, die mit einem Edelstahlgehäuse, kratzfestem Mineralglas und einem Lederarmband ausgestattet ist. Im Vergleich zu so manch anderem Fitnesstracker, die ich bereits ausprobieren durfte, wirkt die Uhr sehr elegant, hochwertig und sieht tatsächlich wie eine traditionelle Armbanduhr aus. Doch mit einem Gewicht von 60 g sitzt sie auch leider etwas schwer am Handgelenk.

Vor- und Nachteile der App

Die Moment Classic wird per iOS-App („Runtastic Me“ oder „Runtastic“; Im Test benutzt wurde die „Runtastic Me“-App) über Bluetooth mit dem iPhone verbunden. Um die Uhr in Betrieb nehmen zu können, müssen die Uhrzeiger zunächst kalibriert werden. Dabei muss der Nutzer in der iOS-App den Zeiger für die Zeit auf 12 Uhr bewegen: Dies gelingt jedoch nur manuell, indem man zum Beispiel eine Stunde oder eine bestimmte Anzahl von Minuten und Sekunden hinzufügt. Danach wird die Uhrzeit synchronisiert. Ich persönlich empfinde dies als etwas umständlich und hätte mir gewünscht, dass die Uhrzeit komplett automatisch eingestellt wird. Ein Pluspunkt der Uhr und der zugehörigen App ist hingegen, dass man das tägliche Schrittziel selbst bestimmen kann. Besonders bei Bürojobs sind die empfohlenen 10.000 Schritte täglich leider nicht immer zu erreichen. Sich anfangs ein realistischeres Ziel zu setzen und dieses nach und nach hochzusetzen, hat mich bei der Runtastic Moment Classic mehr motiviert als zu sehen, dass ich erneut nicht das tägliche Ziel erreicht habe.

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Smarte Funktionen

Nach der Inbetriebnahme zeichnet die Uhr Schritte, die zurückgelegte Distanz, aktive Minuten, verbrannte Kalorien oder auch den Schlaf auf. Auf der Moment Classic direkt angezeigt wird, wie auch bei der Withings Activité, der Fortschritt beim Erreichen des Schrittziels: Über das kleine, zusätzliche Ziffernblatt kann man seine zurückgelegten Schritte verfolgen. Es ist auch möglich, manuell vom Aktivitäts- in den Schlafmodus zu wechseln. Dann springt der Analogzeiger auf das kleine Mond-Symbol. Alle anderen Daten können übersichtlich über die App abgerufen werden. Zusätzlich kann sich Weckzeiten einstellen und mit einer leichten Vibration am Handgelenk wecken lassen. Zudem ist es möglich, sich per Inaktivitätserinnerung daran erinnern lassen, sich mehr zu bewegen.

Langlebige Batterie

Ein weiterer Pluspunkt, die die Moment Classic einigen anderen Wearables voraus hat, ist die langlebige Batterie. Die Lithium-Batterie soll bis zu sechs Monate halten und kann mithilfe des mitgelieferten Werkzeugs für den Batteriewechsel relativ einfach ausgetaucht werden. Das lästige regelmäßige Aufladen der Uhr fällt also glücklicherweise weg.

Fazit

Die Runtastic Moment Classic vereint das Design einer analogen Armbanduhr mit den Funktionen eines Aktivitätstrackers. Die Uhr beeindruckt vor allem durch das hochwertige und ansprechende Design, aber auch die „Runtastic Me“-App bietet einige Vorteile. Und auch wenn die Uhr bis zu 100 Meter wasserdicht ist, fühlte sie sich für mich wie ein elegantes Accessoire mit smarten Funktionen an. Die Runtastic Moment Classic zum ausgiebigen Sport zu tragen wäre mir zum einen zu schade (u.a. durch das Lederarmband), aber auch etwas zu schwer am Handgelenk. Vielleicht würde sich dafür eher eines der anderen Moment-Modelle mit Silikonarmband und etwas weniger Gewicht anbieten.

Testergebnis
ProduktnameRuntastic Moment Classic
HerstellerRuntastic
Preis199 €
Webseitehttps://www.runtastic.com
Pro
  • Hochwertige Qualität
  • Analoges Design mit Funktionen eines Aktivitätstrackers
  • Schrittziel kann individuell in iOS-App eingestellt werden
  • Bis zu 100 m wasserdicht
  • Langlebige Batterie
Contra
  • Gewicht
  • Umständliches Kalibrieren des Uhrzeigers
SystemvoraussetzungeniPhone: ab iPhone 4s, Android: Bluetooth® Smart Ready Geräte ab Android 4.3, Windows Phone: Bluetooth® Smart Ready Smartphones ab WP 8.1
Bewertung
1,4sehr gut

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