Circus Ponies NoteBook 3

Das digitale Notizbuch

Schon seit vielen Jahren ist NoteBook ein tolles Programm, um jegliche Art von Informationen zu verwalten. Die altmodische Optik – es erinnert an ein herkömmliches Notizbuch – scheint wie pures Understatement, wenn man sich die Möglichkeiten des Programms genauer ansieht.

Von   Uhr

Schon immer konnte man in dem 1992 auf einem NeXt entstandenen Notizbuch durch einfachste Techniken und auf intuitive Weise Informationen sammeln. So reicht es, Dokumente mit der Maus auf eine Seite zu bewegen, gleich, ob es sich um PDFs, Bilder, Videos oder auch MP3-Dateien handelte. Die hierarchische Form der Listen sorgte für viel Übersichtlichkeit und Struktur, wichtige Informationen lassen sich auf vielfältige Weise hervorheben. Nun bietet Note- Book 3 weitere spannende Neuerungen.

Neue Seiten-Typen

Bislang waren in NoteBook alle Seiten Outliner-Seiten, also zur hierarchischen Strukturierung von Informationen vorgesehen. Nun gibt es reine Textseiten, in denen NoteBook wie eine Textverarbeitung verwendet werden kann sowie Cornell-Notiz-Seiten, ein System der Notizerfassung, das vor allem in den USA verbreitet ist. Dadurch wird das Programm noch flexibler einsetzbar, denn in Zellen der Listen war es schon schwierig, Absätze zu erzeugen.

Formen und Linien

In NoteBook können jetzt auch Formen und Linien verwendet werden, um Inhalte hervorzuheben. Neben dem Einsatz als Hervorhebungswerkzeug ist auch das Erstellen von Flussdiagrammen möglich, denn Formen lassen sich mit Linien fest verknüpfen und mit Text versehen. Theoretisch lassen sich so sogar MindMaps erstellen. Andere Programme sind dafür aber besser geeignet, da die Verzweigungen immer manuell erzeugt werden müssen.

Notizzettel und Lesezeichen

Ebenfalls neu sind die Notizzettel, die sich frei auf den Seiten anordnen lassen. Diese können beschriftet und in ihrer Größe verändert werden. Die schmaleren Lesezeichen, die es wahlweise farbig oder transparent gibt, lassen sich fest mit einer Zelle verbinden. Fortan verändern sie ihre Position, sobald andere Zellen ihren Platz in der Liste verändern. Das Bearbeiten der Notizzettel fällt nicht immer leicht, zeitweise ist die Beschriftung nicht möglich.

Weitere Funktionen

Neu ist auch, dass sich Seiten nun dem Notizbuch entnehmen und in einem eigenen Fenster darstellen lassen. Das ist sinnvoll, wenn zwei Seiten gleichzeitig angezeigt werden sollen. Leider wird dadurch die Undo-Funktionen zurückgesetzt und Änderungen können dann nicht mehr rückgängig gemacht werden.

NoteBook unterstützt die von Mac OS X zur Verfügung gestellte Systemfunktion Quick Look, dadurch lassen sich Anhänge mit Hilfe der [ctrl]-Taste im Quick-Look-Viewer betrachten.

Viele weitere kleinere Neuerungen und Verbesserungen runden das Update ab. So wurde der Inspektor verkleinert, was mehr Platz auf dem Bildschirm schafft. Die Befehlsleiste wurde ebenso neu gestaltet wie die „Content Card“, das ausklappbare Inhaltsverzeichnis. Lohnenswert ist das Update für Anwender aus dem deutschsprachigen Raum, denn endlich wurde die Software lokalisiert und auch das Handbuch liegt in deutscher Sprache vor.

Fazit

NoteBook besticht nach wie vor durch eine sehr einfache Bedienung. Dennoch ist das Programm sehr mächtig und hilft beim täglichen Arbeiten am Mac. Mit der deutschen Version ist das Programm rundum zu empfehlen.

Testergebnis
ProduktnameNoteBook 3
HerstellerCircusponies
Preis49,95 US-Dollar; Bildung und Lehre: 29,95 US-Dollar
Webseitewww.circusponies.com
Pro
  • schnell und einfach zu bedienen
  • verschiedene Seitentypen
  • gute Möglichkeiten Inhalte hervorzuheben
Contra
  • Lesezeichen und Notizzettel nicht immer bearbeitbar
Bewertung
1,9gut

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