Ist Safari wirklich so gut, wie Apple behauptet?

Kleine Seiten ganz groß

Direkt vom iPhone übernommen scheint die Möglichkeit, Webseiten im Ganzen zu vergrößern und nicht nur den Schriftgrad zu erhöhen, wie es bisher üblich war. Zum Hereinzoomen drücken Sie [cmd]+[+], mit [cmd]+[-] kann die Darstellung wieder verkleinert werden. Besonders werden sich aber Besitzer eines MacBook (Pro) freuen: Sie können diese Funktion mittels Multitouch-Gesten verwenden.

Top Sites

Safari merkt sich neuerdings, welche Seiten der Surfer am liebsten aufruft und stellt diese auf Wunsch in einer schicken 3D-Ansicht dar. Je nach Einstellung werden sechs, zwölf oder vierundzwanzig Top Sites auf einmal angezeigt. Webseiten, welche sich auf dem entfernten Server seit dem letzten Aufruf verändert haben, kennzeichnet Safari mit einem blauen Eselsohr. Ein Klick auf eines der Vorschaubilder holt die entsprechende Seite in den Vordergrund und aktualisiert den Inhalt. Der Anwender ist aber nicht nur auf Safaris Analyse angewiesen, er kann die Top Sites auch nach eigenem Gusto umsortieren oder an einem bestimmten Platz fi xieren. So kann man sich einfach eine persönliche Startseite erstellen, die zudem noch sehr schick aussieht.

Cover Flow

Der Verlauf wird nun im schon aus iTunes bekannten Cover Flow dargestellt. Genau wie dort befi ndet sich ein Rollbalken an der Fensterunterseite, mit dem man durch die Vorschaubilder blättern kann. Auch die Lesezeichen werden nun in dieser Ansicht dargestellt.

In Cover Flow blendet Safari ein Suchfeld ein, das wie Spotlight funktioniert: Tippt man hier eine Buchstabenfolge ein, verringert sich die Anzahl der angezeigten Webseiten. Sehr praktisch hierbei ist, dass Safari nicht nur den Seitentitel oder die URL in die Suche einbezieht, sondern den gesamten Inhalt der Seite.

Intelligente Adressund Suchfelder

Das Adresseingabefeld ist nun ebenfalls an Spotlight angelehnt: Beginnt man zu tippen, zeigt Safari eine Liste möglicher Treffer aus dem Verlauf und aus den Lesezeichen an – beides optisch voneinander getrennt, wie man es aus den Spotlight-Ergebnissen kennt. Das Suchfeld legt in Sachen Komfort noch einen drauf: Hier werden bei Eingabe nicht nur mögliche Ergebnisse aus dem Verlauf ausgegeben, sondern auch Vorschläge aus häufi g gestellten Google- Suchanfragen. Diese werden augenblicklich beim Tippen mit Google abgeglichen und in Vorschläge, letzte Suchen und Treffer auf der aktuellen Seite unterteilt angezeigt.

Fazit

Schon auf den ersten Blick macht Safari 4 eine Menge Spaß. Der Browser ist spürbar schneller geworden, Webseiten bauen sich deutlich zügiger auf, alles fühlt sich erheblich knackiger an. Neben den ganzen Kleinigkeiten, die wir hier noch gar nicht behandeln konnten, ist aber auf jeden Fall ein Blick darauf lohnenswert, denn fürs Auge hat Safari 4 jede Menge zu bieten. Die Stabilität der vorliegenden Beta wird sich erst noch im Dauerbetrieb beweisen müssen, aber der erste Eindruck ist durchaus positiv – selbst im nun schon mehrere Wochen andauernden Beta-Test sind kaum nennenswerte Bugs bekannt geworden. Wir sind auf die fi nale Version gespannt.

[1] www.apple.com/de/safari/features.html

[2] www2.webkit.org/perf/sunspider-0.9/sunspider. html

[3] acid3.acidtests.org

[4] www.safari4modifi er.comuf.com/safari4modifi er

[5] www.swoon.net/site/software.html

Aus Neu mach Alt

Nicht jeder Anwender ist mit den neuen Tabs, der Top-Sites-Darstellung oder dem History Flow glücklich geworden. Mit zwei kleinen Programmen können Sie Safari aber individuell anpassen. Safari 4 Modifi er fi nden Sie unter [4], und Safari 4 Buddy gibt es unter [5]. Beide Programme stehen aber auch unter www.maclife.de/heft zur Verfügung.

Produktdaten
ProduktnameSafari 4 Public Beta
HerstellerApple
Preiskostenlos
Webseitewww.apple.com/de/safari
Pro
  • sehr schnell
  • platzsparende Tabs
Contra
  • PowerPC-Anpassung hinkt hinterher
  • Seite
  • 1
  • 2

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