Neuer iMac, neues MacBook und vieles mehr: Das bringt Apple 2016

Das nächste MacBook Pro?

Eine der interessantesten Voraussagen über künftige mobiles Mac ist, dass sie von Apple-Prozessoren und nicht von denen von Intel angetrieben werden: Schließlich ist das Apple-betriebene iPhone 6s schneller als der Intel Core-M-Prozessor im neuen MacBook in den Single-Core-Benchmarks. Analysten sind sich zudem einig, dass Apple mit jeder neuen Generation bedeutende Fortschritte gemacht hat. Es ist wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit, bevor Apple zu den eigenen Prozessoren wechselt.

Apple Core

Wie zu erwarten, ist die Sachlage jedoch ein wenig komplexer – besonders beim MacBook. Es wird davon ausgegangen, dass zumindest das MacBook Pro in nächster Zukunft bei Intel bleibt.

Die aktuell erhältliche MacBook-Pro-Produktlinie ist mit zwei Intel-Prozessor-Familien verbunden: Die etwas günstigeren Modelle enthalten einen Dual-Core Intel Core i5, der bei 2,7 bis zu 3,1 GHz läuft, und die teueren Modelle haben einen Quad-Core Intel Core i7s zwischen 2,2 und 2,8 GHz. Diese Prozessoren sind Teil der Broadwell- und Crystalwell/Broadwell-Architektur. Langfristig gesehen wird das nächste große MacBook-Pro-Upgrade eines auf Prozessoren der Skylake-Familie sein. Das ist dann die sechste Generation des Core iX-Prozessors.

Es gibt zwei Arten von Skylakes, die sich für MacBooks eignen: Die U-Serie und die H-Serie. Die U-Serie kommt wahrscheinlich in die kleineren MacBook Pros und wird eine Iris 550 Grafik einschließen, der neueren Version des Intel Iris 6100 Grafik-Prozessors, während die H-Serie mit höherer Performance wahrscheinlich das 15-Zoll große MacBook Pro antreiben wird.

Bei Skylake geht es nicht nur um die Performance, auch wenn dies natürlich den wichtigsten Bereich ausmacht: Die neuen Prozessoren sollen um die 20 Prozent schneller und 30 Prozent energie-effizienter sein als vorher.

Sie unterstützen auch eine ganze Reihe an Technologien, zu denen zum Beispiel schneller DDR4-Arbeitspeicher gehört, kabelloses Laden und 40-Gbps-Thunderbolt 3 per USB-C. Skylake ist aktuell eine 14nm-Architektur, aber 2017 wird sie sich auf 10nm für eine bessere Energie-Effizienz wandeln.

Noch dünner

Äußerlich erwarten wir, dass die Kombination des MacBooks aus USB-C und einem dünneren, leichteren Gerät mit vielen Farb-Optionen auch auf die Pro-Modelle übertragen wird. Wir gehen jedoch davon aus, dass es bei diesen mehrere USB-C-Ports geben wird und nicht nur einer. Eventuell muss einer der Thunderbolt-Ports weichen.

Das Voranschreiten von USB-C bedeutet, dass die Thunderbold-Kompabilität kurzfristig gesehen nicht verschwinden wird. Angesichts vieler wütender Mac-Nutzer, die viel Geld für Thunderbold-Peripherie ausgegeben habe, wäre dies unlogisch. Und es würde wahrscheinlich genauso missbilligt werden wie das langsame Sterben von FireWire zugunsten von Thunderbolt, besonders, da man in der Lage sein wird, drei Thunderbolt-Geräte mit einem USB-C-Port zu verbinden. USB-C macht jetzt also mit den Thunderbolt-Ports, was Thunderbolt einst mit FireWire gemacht hat.

In Bezug auf das Display des MacBook Pros sind die Tage des nicht-Retina-MacBook Pro gezählt. Aber die Aussicht auf ein 5K-MacBook Pro ist eher unwahrscheinlich. Der aktuelle Kompromiss, dass das Retina-MacBook Pro ein 5K-Display unterstützt, ist eine gute Lösung. Die Ankunft von Skylake-Prozessoren mit eingebauter DisplayPort-1.3-Unterstützung bedeutet, dass Apple nicht länger seine eigene Lösung nutzen muss, um externe 5K-Monitore zu unterstützen.

Es gibt noch einen weiteren relevanten Standard: Den eingebetteten DisplayPort 1.4a, der 8K-Displays auf Desktop-Computern ermöglicht und dünnere, energieeffizientere Notebooks. Wir gehen eigentlich auch davon aus, dass das MacBook Pro irgendwann fast nur noch aus einem großen Bildschirm besteht.

Der Butterfly-Mechanismus des MacBooks wird wahrscheinlich auf die MacBook-Pro-Produktlinie übergehen, aber mit einigen Veränderungen: Die Tastatur des 12-Zoll-MacBook wirkt im Vergleich zu dem des 15 Zoll-Modells etwas überfrachtet. Und während das MacBook und MacBook Pro bereits über Force Touch verfügen, warten wir noch darauf, dass ein noch größeres Trackpad auf den Markt gebracht wird, vielleicht sogar in Verbindung mit dem Apple Pencil, wie wir es bereits beim iPad Pro gesehen haben. Wie man bei der Inklet-App merkt, kann ein Force-Touch-Trackpad einen Stylus sehr gut unterstützen.

Ein riesiger Bildschirm und ein USB-C-Port könnten schon bald die Realität im neuen MacBook Pro sein.
Ein riesiger Bildschirm und ein USB-C-Port könnten schon bald die Realität im neuen MacBook Pro sein.

Die neuesten MacBook Pros haben ein 802.11ac-Netzwerk, aber bald kommt ein neuer Standard zu uns: 60 GHz 802.11ad oder auch WiGig. Dieser ist schneller als bisherige Standards, aber auch anfällig für Interferenzen und Störungen. Daher ist es am besten, WiGig für eine intensive Datenübertragung mit geringer Reichweite zu nutzen, wie zum Beispiel für 4K-Video-Streaming anstelle von Public Access Points. Der Chip-Hersteller Qualcomm hat dies erkannt und stellt Triband-Chipsets für Router her, die 60 GHz 802.11 ad und 5 GHz 802.11 ac anbieten, genauso wie 2.4 GHz, um eine Kompatibilität für ältere WLAN-Geräte zu ermöglichen. Mit einer Geschwindigkeit von 7Gbps könnte 802.11ad uns die kabellose Zukunft anbieten, von der wir schon so oft gehört haben.

Kabellose Wunder

Ist Skylake gleichbedeutend mit dem kabellosen Aufladen von MacBook Pros? Die Antwort ist „nein“: Denn auch wenn Apple sehr an einem kabellosen Ladevorgang interessiert ist, gibt es noch Schwierigkeiten bei der Umsetzung. Ein kabellos ladendes 802.11 ad WiGig MacBook Pro wäre extrem dünn und wir gehen nicht davon aus, es in naher Zukunft zu sehen. Wahrscheinlicher ist die Batterie-Magie des neuen MacBooks: Je mehr Anschlüsse und bewegbare Bauteile Apple weglassen kann, desto schlanker kann das MacBook Pro werden, ohne die extrem wichtige lange Batterielebensdauer zu verlieren.

Die Zukunft des Apple-Zubehörs

Bereits vor Erscheinen von Apples neuem magischen Zubehör, der neuen Magic Mouse, des neuen Magic Keyboard und dem Magic Trackpad, wurden die wichtigsten Infos in geleakten Dokumenten veröffentlicht. Denn die Upgrades können sich sehen lassen: Bluetooth wurde für eine längere Batterielaufzeit zu 4.0 verbessert.
Zudem wurden die Magic Mouse 2, das Magic Trackpad 2 und das Magic Keyboard mit einem internen Akku anstelle von AA-Batterien ausgerüstet. Der Akku lässt sich bei allen drei Geräten über einen Lightning-Anschluss aufladen. Neu ist außerdem, dass es sich beim Trackpad nun um eine Force-Touch-Gerät handelt. Wir würden uns wünschen, dass auch die Magic Mouse bald mit Force Touch ausgestattet wird. Und vielleicht wird ein Magic Trackpad der Zukunft auch den neuen Apple Pencil unterstützen.


Apples fünfte Generation der Time Capsule ist ein tolles Gerät, das jeden WLAN-Standard bis zu 802.11 ac unterstützt, aber es gibt noch Verbesserungsspielraum: Der USB-2.0-Port ist im Vergleich zu USB 3.0 unglaublich langsam und das Potential von 802.11ad für High-Speed-Streaming, wie zum Beispiel für umkomprimierte 4K-Videos, ist offensichtlich attraktiv. Erwarten Sie jedoch nicht in naher Zukunft eine SSD-Version: Bei der Time Capsule geht es vor allem um Terabytes und in absehbarer Zukunft werden diese Terabytes Hard Drives sein.


Einige der interessantesten Ideen ergeben sich aus von Apples eingereichten Patenten. Dies enthalten zum Beispiel Tastaturen mit integrierten Displays, Geräte, die sich selbst via Solar- oder WLAN aufladen, und ein „Fusion Keyboard“ mit Tasten, die auf Berührung reagieren und gleichzeitig als tradionelle Tastatur funktionieren, mit Force Touch in jeder einzelnen Taste. Diese Patente zeigen, dass der Konzern nach wie vor der Devise „Think different“ folgt und uns überrascht und begeistert.

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"2014 hat der iMac ein 5k Display bekommen" .... "Eine Schwäche ist, dass es keine Regine iMacs ging".

Meint ihr das ernst? Retina ist nur ein dummer Name, mehr net. Das soll nur aussagen, dass man im normalen Betrachtungsabstand keine einzelnen Pixel mehr erkennt. Also wenn ihr beim 5k iMac noch Pixel sieht....

Wenn Apple euch den selben Bildschirm als Retina Display verkauft, dann seid ihr wahrscheinlich glücklich.

Das Retina-Display ist nur ein Marketing-Gag. Um so ein Display in der Realität zu nutzen, setzt das voraus dass der user eine Sehschärfe von 100% hat; ist bei den Meisten nicht der Fall.
Man muss ja schon bei den, sag ich mal, Bildschirmen der vorigen Generation bis auf 30 cm vor den Bildschirm, damit man überhaupt Pixel entdeckt; und da auch nur dann wenn man sich bewusst darauf konzentriert.

Man sieht nur so scharf wie das eigene Auge es zulässt, unabhängig davon was Messungen ergeben.

Bitte künftig besser recherchieren, statt haltlose Gerüchte in die Welt zu setzen. Es ist schon länger bekannt, dass nicht Apple hinter Faraday Future steckt. Hinter Faraday Future steht der chinesische Milliardär Jia Yueting. Er ist Gründer des Online-Videodienstes Leshi Television, kurz LeTV, der auch als „Netflix Chinas“ bezeichnet wird.

Ich bin sehr gespannt mit was uns Apple 2016 überrascht .
Ich persönlich wünsche mir ein noch dünnere IPhone ( 7. Generation ) mit vielen neuen Extras und Inovationen .
Am wichtigsten finde ich , ist das MacBook Pro . Eine neue Gemeration wäre genial ( mit neuem Design , neuem Display und noch mehr Leistung )
Ein ,, leuchtendes " Apple Logo würde ich mir weiterhin wünschen .

Wann kommt eigendlich der iMac/Macbook raus

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