Neuer iMac, neues MacBook und vieles mehr: Das bringt Apple 2016

Der nächste iMac?

Der iMac nimmt in den Herzen der Apple-Fans einen besonderen Platz ein: Der bunte iMac G3 war der Computer, der Apple vor dem finanziellen Ruin rettete. Er war ein völlig neues Produkt – bis zu dem Punkt, als jeder ihn zu kopieren begann und er letztlich die Vorstellung neu definierte, wie ein Desktop-Computer auszusehen hat. Der aktuelle, unfassbar schlanke iMac ist für viele zugleich der schönste, aber auch der iMac G4 hat etwas Ansprechendes. Falls Jonathan Ive überlegen sollte, eine der älteren iMac-Generationen wiederzubringen, wären wir sofort dabei.

Das Speicher-Dilemma

Der iMac hat in letzter Zeit einige große Schritte nach vorne gemacht. 2012 wurde das SuperDrive aufgegeben, 2014 hat der iMac ein 5K-Display dazu gewonnen. Es gibt in der aktuellen Produktlinie jedoch zwei klare Schwächen: Das Fehlen eines Retina-Displays und das Fusion Drive.

Retina-Displays werden künftig wahrscheinlich eingeführt, aber das Fusion Drive wird noch eine Weile bleiben. Ein Solid-State-Speicher ist nach wie vor etwas teurer per Gigabyte als traditionelle Festplatten. Apple verlangt aktuell rund 290 Euro für 256 GB Flash-Speicher. Ein iMac mit 1 TB Flash-Speicher würde dann rund 1.140 Euro extra kosten. Das ist das Vierfache des Preises des Fusion Drive, das seine 128 GB an Flash-Speicher dazu benutzt, OS X und die am meisten genutzten Apps zu beschleunigen.

Berichten zufolge arbeitet Apple an einem 10nm-Six-Core-A10-Prozessor, der andere Prozessoren alt aussehen lassen könnte.

Er ist nicht so schnell wie eine herkömmliche SSD, aber bis die Preise für Flash-Speicher fallen, bleibt er die beste Option für diejenigen, die viel Speicherplatz und eine hohe Geschwindigkeit brauchen. Wenn die Preise fallen sollten, wird Apple die Harddisk genau wie das SuperDrive abschaffen.

Generation Skylake

Der Prozessor des iMac wird oft von den Top-Intel-Kunden ausgewählt, aber die aktuellen Modelle enthalten Bauteile, die unbedingt ersetzt werden müssen: Die Core i5/i7-Prozessoren enthalten Intels vierte Generation der „Haswell“-Architektur, die Apple während der Phase von Lieferschwierigkeiten der vierten Generation der Broadwell-Prozessoren eingesetzt hat. Ein kleines Update könnte den Broadwell zum iMac bringen, aber was wir wirklich sehen möchten, ist die sechste Generation Chips. Die S-Serie der Skylake-Prozessoren ist bedeutend schneller und energieeffizienter als ihre Vorgänger der vierten und fünften Generation. Die Grafikeinheit wurde in Form von Intels HD Graphics 530 verbessert und der Prozessor kann kabelloses Aufladen unterstützen, auch wenn die Rolle des iMacs eher die Rolle des Ladegeräts ist als die des Gerätes, das aufgeladen wird. Die starken Skylake-Prozessoren unterstützen darüber hinaus auch schnelleres DDR4-RAM und USB-C, den neuen High-Speed-USB-Anschluss, den man bereits vom 12-Zoll-MacBook kennt.

Langfristig gesehen ist es möglich, dass Apple zu eigenen Prozessoren wechselt, genau, wie einst vom PowerPC zu Intel gewechselt wurde. Berichten zufolge wäre dies ein 10nm-Six-Core-A10-Prozessor, der aktuell erhältliche mobile Prozessoren alt aussehen lässt. Die Schlüsselfunktion eines iMacs ist aber die Performance. Analysten zufolge wird Apple innerhalb des nächsten Jahres technologisch zu Intels Atom und Core i3 aufholen, aber es ist immer noch ein langer Weg zu einem Haswell Core i5-Prozessor oder einem Skylake i7. Die Verzögerungen von Broadwell haben zweifellos dazu geführt, dass Apple seine eigene Prozessor-Technologie noch mehr kontrollieren möchte, aber es gibt noch viel zu tun, bevor iMacs nicht länger Intel-Chips benötigen.

Im September hat LG einen neuen iMac mit einem schärferen Bildschirm öffentlich gemacht: nicht ein 4K- oder 5K-iMac, sondern ein 8K-Modell soll es geben. Dies ist ein Bildschirm mit einer Auflösung von 7.680 x 4.320 Pixeln, etwa 33 Megapixel. Nach Aussage von LG hat „Apple angekündigt, dass man den iMac 8K mit einem Display mit sehr hoher Auflösung im Laufe des Jahres auf den Markt bringen wird“. Apple hat nichts dergleichen getan, aber da LG das Display für die aktuellen 5K-iMacs herstellt, sollte man diese Nachricht nicht zu schnell als falsch abtun. Es ist auf jeden Fall möglich: Der zuletzt genutzte DisplayPort-Standard unterstützt 8K-Displays.

Im Umbruch

Wir haben zuvor den G3 iMac erwähnt – und waren dabei nicht nur nostalgisch: Apple hat einige Patente eingereicht, die darauf schließen lassen, dass der Konzern zumindest darüber nachdenkt, einen Computer im iMac-Stil zu produzieren, bei dem die Tastatur und die Maus vertikal sitzen, der sich aber zusammenklappen lässt, um Touch-Funktionen zu nutzen. Dies wäre etwas, das funktionieren könnte. Wenn es um iMacs geht, ist es aber wahrscheinlicher, dass wir überarbeitete Apple Keyboards, Magic Trackpads und Magic Mices sehen, genauso wie die lang erwartete Ankunft von Siri in OS X. Da der iMac immer schlanker wird, gibt es eigentlich auch keinen Grund dafür, warum sich das Display nicht horizontal und vertikal bewegen lassen sollte.

Könnte ein Widescreen-iMac und ein künftiges OS X dreifaches Split View ermöglichen sowie ein sehr frei bewegliches Display bieten?
Könnte ein Widescreen-iMac und ein künftiges OS X dreifaches Split View ermöglichen sowie ein sehr frei bewegliches Display bieten?

Das Erscheinungsbild des iMac wird sich wahrscheinlich nicht stark verändern: Ives Mission, Geräte unter den Bildschirmen fast unsichtbar werden zu lassen, bedeutet, dass das Konzept „Großer Bildschirm / dünnes Case“ wahrscheinlich fortgeführt wird, auch wenn die Einfassungen eventuell kleiner werden und es die gleichen Space Grau-, Silber- und Gold-Optionen geben wird, die wir schon beim MacBook gesehen haben. Vielleicht ist es aber auch an der Zeit, dass der Mac wieder bunter wird.

Was bringt das nächste OS X?

Die Küste von Big Sur könnte nach Mavericks, Yosemite und El Capitan ein künftiger Name für Apples OS X sein.
Die Küste von Big Sur könnte nach Mavericks, Yosemite und El Capitan ein künftiger Name für Apples OS X sein.
Nachdem Apple scheinbar die Katzen-Namen ausgegangen sind, begann der Konzern aus Cupertino, kalifornische Ortsnamen für sein Betriebssystem OS X zu verwenden. Auch nach El Capitan gibt es noch viele Möglichkeiten: OS X Mojave, Big Sur, Sequoia oder Tahoe. Siri wird in einer dieser neuen Versionen auf dem Mac hoffentlich dabei sein, genauso wie Verbesserungen von Split View, Handoff und Continuity. Eine verlockende Idee ist auch das automatische Entsperren und Einloggen per Touch ID, wie bei MacID (http://macid.co), das auf einem iOS-Gerät oder dann funktioniert, wenn sich Ihre Apple Watch in der Nähe befindet.


Einige Experten glauben, dass iOS und OS X zu einem einziges OS zusammengeschlossen werden, aber Apple hat diese Idee entkräftigt: Der Konzern möchte die Grenzen zwischen den beiden Betriebssystemen lediglich verschwimmen lassen, um einen nahtlosen Übergang zwischen den beiden Systemen zu ermöglichen.
Das bedeutet nicht, dass OS X nicht auf ARM-Prozessoren kommen wird. Falls künftige MacBooks Apples eigene Bauteile anstelle von Intel Chips enthalten, muss OS X auf diesen Macs laufen. Um Steve Jobs (2005) zu zitieren: „Wir hatten Teams, die ,Für alle Fälle‘-Szenarien entworfen haben. Und unsere Regeln waren, dass unsere Designs für OS X unabhängig vom Prozessor sein müssen....“ Es würde uns nicht wundern, wenn Apple bereits ARM-basierte Macs hat, auf denen OS X läuft.

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"2014 hat der iMac ein 5k Display bekommen" .... "Eine Schwäche ist, dass es keine Regine iMacs ging".

Meint ihr das ernst? Retina ist nur ein dummer Name, mehr net. Das soll nur aussagen, dass man im normalen Betrachtungsabstand keine einzelnen Pixel mehr erkennt. Also wenn ihr beim 5k iMac noch Pixel sieht....

Wenn Apple euch den selben Bildschirm als Retina Display verkauft, dann seid ihr wahrscheinlich glücklich.

Das Retina-Display ist nur ein Marketing-Gag. Um so ein Display in der Realität zu nutzen, setzt das voraus dass der user eine Sehschärfe von 100% hat; ist bei den Meisten nicht der Fall.
Man muss ja schon bei den, sag ich mal, Bildschirmen der vorigen Generation bis auf 30 cm vor den Bildschirm, damit man überhaupt Pixel entdeckt; und da auch nur dann wenn man sich bewusst darauf konzentriert.

Man sieht nur so scharf wie das eigene Auge es zulässt, unabhängig davon was Messungen ergeben.

Bitte künftig besser recherchieren, statt haltlose Gerüchte in die Welt zu setzen. Es ist schon länger bekannt, dass nicht Apple hinter Faraday Future steckt. Hinter Faraday Future steht der chinesische Milliardär Jia Yueting. Er ist Gründer des Online-Videodienstes Leshi Television, kurz LeTV, der auch als „Netflix Chinas“ bezeichnet wird.

Ich bin sehr gespannt mit was uns Apple 2016 überrascht .
Ich persönlich wünsche mir ein noch dünnere IPhone ( 7. Generation ) mit vielen neuen Extras und Inovationen .
Am wichtigsten finde ich , ist das MacBook Pro . Eine neue Gemeration wäre genial ( mit neuem Design , neuem Display und noch mehr Leistung )
Ein ,, leuchtendes " Apple Logo würde ich mir weiterhin wünschen .

Wann kommt eigendlich der iMac/Macbook raus

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