Amazon und Apple als "schlafende Werbegiganten"

Werbeindustrie kritisiert Apple wegen zu striktem Datenschutz

Apple und Amazon haben alle Voraussetzungen, um auch im Werbemarkt erfolgreich zu sein, aber versagen bei der Vermarktung, so Insider. Anders als Google und Facebook würden die beiden Firmen Anzeigen als eine Art Hobby betreiben und seien für Werbetreibende durch mangelnde Transparenz nicht attraktiv genug.

Von   Uhr

In den USA nahmen Google 3,98 und Facebook 1,53 Milliarden Dollar über Werbung ein, Apple kam auf lediglich 258 Millionen US-Dollar. Allerdings können iAds bei Apple lediglich in Apps und iTunes Radio geschaltet werden. Bei Konkurrent Amazon lassen sich Anzeigen auf Amazon-eigenen Webseiten wie IMDb und Soap.com, sowie Kindle-Bildschirmschonern buchen.

Sowohl Amazon als auch Apple verfolgen, was Nutzer auf ihren Plattformen und Webseiten treiben. Doch anders als Google, Facebook oder Yahoo zeigen sich beide Firmen zurückhaltend, was die Weitergabe der Daten angeht. Werbetreibende seien frustriert, dass die Firmen so wenig Informationen über die Vorlieben der Nutzer weitergeben. Amazon teilt beispielsweise nicht mit, was Kunden in den Warenkorb legen. Apple kennt Namen, Ort und die bisher getätigten Einkäufe der Kunden, aber hält auch diese Daten zurück. Da bei Apple das Tracking nicht mit Cookies arbeitet, kommen die Werbekunden nicht auf die gewohnte Weise an die Daten ran.

Stattdessen müssen sie Apple derzeit die gewünschte Zielgruppe nennen und darauf vertrauen, dass Apple diese auch erreicht. Trotzdem konnte Apple mehrere große Firmen als Kunden für iTunes Radio gewinnen. Das gelang Apple allerdings auch am Anfang für die iAds in Apps - und hatte später Mühe, die Werbeplätze zu füllen, da zu hohe Preise verlangt wurden.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Werbeindustrie kritisiert Apple wegen zu striktem Datenschutz" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Schlechte News für die Werbeindustrie. Gute für den Kunden :)

Sehr gut, weiter so. Ich geb doch nicht Haufen Kohle für Produkte aus und lass dann obendrein noch meine Daten vermarkten. Das wäre das Aus für Apple, da kann ich ja gleich NSAndroid benutzen!!!

Endlich mal gute Nachrichten zu diesem Thema!

Das nenne ich mal Schutz des Kunden. Es kann nicht sein, das alles und jeder meine Daten bekommt, nur weil ich mal was online gekauft habe. Danke Apple … hoffen wir, das es noch besser (für uns Kunden) wird.

Deswegen sind wir doch bei Apple.
Klar bekomm ich bei google alles billiger/kostenlos muss aber meine Daten für die Datenkrake hergeben.

Google ist doch eh mega-ätzend! Benutze auf dem iPad mittlerweile auch Bing als Suchmaschine, gefällt mir bei der Bildersuche deutlich besser!

Klasse, wenn Apple jetzt noch das AdTracking + Diagnose standardmäßig abstellt sowie die icolud-Daten nicht mehr komplett mitliest/durchleuchtet, wird Apple ein sehr sicherer Dienst, was Daten angeht.

Ja das sind mal gute Nachrichten :-)

Sehe ich auch positiv.
Wenn schon Fernseher ungefragt (!) die TV-Vorlieben vermitteln ...
Viele denken "hey, das ist mir doch egal". Es fehlt hier nach wie vor leider die offene Diskussion.
Das würde auch Apple und Amazon oder anderen restriktiveren Firmen zugute kommen.

Besser zu strickt als zu lasch

Apple will doch die Werbeplätze nur als Premium Angebot selbst vermarkten, als die Kompetenz an einen externen Dienstleister weiterzugeben und dafür eine geringere Marge zu kassieren. Bei allem Respekt, aber Apple würden sich niemals Gedanken um die Daten der Kunden machen.

Dummes Geschwätz. 1. Selbst wenn Apple Werbeplätze selbst Vermarkten will, dann ist es doch deren recht, schließlich wird der Name Apple mit deren Werbung in Verbindung gebracht was auch nach hinten los gehen könnte. Wie würdest Du es finden wenn irgend welche Firmen Ihre Werbung auf Dein Auto kleben ? Gefällt Dir sicherlich auch nicht. 2. Da es Apple ja nicht zu lässt erübrigt sich auch schon Dein Geschriebenes was den Datenschutz von Apple angeht.

Was geht es die Wichser in der Werbeterrorindustrie eigentlich an wie Apple mit Kundendaten umgeht?

Das ist auch gut so.

Äh, eigentlich ist es schei55egal, ob nun Apple oder Google oder Facebook oder was auch immer drauf steht. Auf Datenschutz geben die (nach deutscher Vorstellung) einen Dreck! Geld ist Geld!
Und Datenschutz gegenüber dem Staat … Mittlerweile wissen wir ja, was läuft.

Gut so. Wenn die Werbefritzen den Datenschutz kritisieren, macht Apple das wohl ganz gut.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.