iPhone an oder iPhone aus?

Pilot macht iPhone-seitige Interferenzen für Kursabweichung verantwortlich

Trotz offensichtlichen Problemen bei einem Inlandflug, bei denen iPhones die Navigation gestört hatten, erwägt die US-amerikanische Flugbehörde jetzt die Bestimmungen an Bord zu lockern. das geht aus einem Bericht vor, den Bloomberg zitiert. Ein Pilot machte demnach iPhone-seitige Interferenzen für Kursabweichung verantwortlich, Konsequenzen hat das aber erst einmal nicht.

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iPhone an oder iPhone aus? 2011 soll sich ein Vorfall während eines Inlandflugs in den USA zugetragen haben, bei dem es laut dem zuständigen Pilot zu Interferenzen mit der Bord-Navigation kam. Diese Interferenzen seien eindeutig auf eingeschaltete iPhones an Bord des Fluges zurückzuführen gewesen sein. Erst als die iPhones ausgeschaltet wurden, so der Pilot, habe der Kompass der Maschine wieder die richtige Position anzeigen können.

Bloomberg berichtet jetzt von dem Vorfall, der an das NASA Sicherheitssystem zur Auswertung von Zwischenfällen im Flugverkehr übermittelt wurde - und zwar, weil es sich zum einen nicht um einen Einzelfall handeln soll, und weil zum anderen die US-Aufsichtsbehörde die Regelungen für Smartphones lockern will.

Bereits seit 1966 werden mögliche Störquellen im Flugverkehr in den USA aufgespürt, untersucht und gegebenenfalls verboten. Einst waren es Radios, jetzt sind es Smartphones und Tablets mit Kompass und Mobilfunkchip. Inwiefern solche Geräte aber wirklich als Störquellen behandelt werden müssten, ist trotz regelmäßiger Überwachung noch überhaupt nicht klar. So heißt es in dem Bericht vom Bloomberg, dass vor allem ab einer bestimmten Flughöhe schwer sei den Einfluss der persönlichen Geräte nachzuvollziehen oder zu beweisen. Die Interessenvertretung CTIA („The Wireless Association“) geht sogar so weit zu behaupten, das Mobilfunkgeräte laut einer zehnjährigen Studie keinerlei negative Effekte herbeiführen könnten und das Gesetz dementsprechend abgeändert werden muss.

Auch die andere Seite kommt bei Bloomberg zu Wort, unter anderem durch den Deutschen Prof. Peter Bernard Ladkin der Uni Bielefeld. Er berichtete von Meldungen von Zwischenfällen in Europa, und zwar von gewissenhaften Piloten, die wüssten was sie tun und die Probleme daher gut identifizieren können.

Ob das alles die Debatte jetzt wieder anheizt bleibt abzuwarten. Eine verbesserte Neuregelung und besser Überwachungsmöglichkeiten wären zumindest wünschenswert.

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Natürlich besteht die Möglichkeit, das eingeschaltete Mobilfunkchips als Sender eine Beeinflussung diverser Empfänger im Flugzeug haben.
Der Artikel oben jedoch ist inhaltlich derart unpräzise das es ja schon fast zum Lachen ist.
Ein Radio ist ein Empfänger und sendet gar nichts, daher kein Einfluß möglich. Ein eingeschaltetes iPhone ist sollten alle Sendefunktion deaktiviert sein auch kein Sender und beeinflusst hier erst mal auch nichts. Nachdem bei vielen Flügen in USA sogar WLAN an Board angeboten wird, gibt es damit dann auch kein Problem seitens des Fluggastes.
Generell ist die Reichweite von Mobilfunkgeräten bzgl. des Telefoniechips auf 4km Reichweite beschränkt. Die Regelflughöhen sind jedoch ca. 10km oder ca. 4-5km selbst wenn also ein Mobiltelefon mal gerade so einen Sendemasten erwischen würde, dann würde durch die Fluggeschwindigkeit von ca. 400-600kmh das auch wieder nicht wirklich funktionieren. Ergo Mobilfunktelefone werden sowieso nicht funktionieren. Ein Flugzeug das heute durch solche Dinge sofern das physikalisch überhaupt nachvollziehbar ist entsprechend umgebaut oder aus dem Flugverkehr entfernt werden. Diverse Bestimmungen der Flugveranstalter sind ohnehin in keinster Weise nachvollziehbar an den Fluggast vermittelt und wirken sehr sehr altmodisch. Da wird prophylaktisch ohne echten Grund einfach mal verboten. Das war früher bei den Bussen, S-Bahn und U-Bahn auch so und was ist nun heute??? Seit über einer Dekade kein Problem. Ein sicherer Flugverkehr wird eher dadurch gewährleistet wenn man Piloten nicht zu wenig Schlaf und doppelte Langstreckenflüge verweiden würde. Wenn jemand einen Piloten kennt dann soll er sich mal informieren was da real abgeht sofern dieser sich traut aus dem Nähkästchen zu plauden :-).

Ich vermisse immer noch eine Editierfunktion.... also stört Euch nicht an der Gramatik, fehlenden Wörtern usw. :-(

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