Nun konnte jeder seine Musiksammlung immer bei sich tragen. Der deutsche Autor Benjamin von Stuckrad- Barre zeigte sich davon so überzeugt, dass er sogar auf der Apple-Webseite in einer etwas misslungenen Laudatio für den iPod dazu aufrief, nach der Digitalisierung der Musik in iTunes und Übertragung auf den iPod die Original-CDs zu verkaufen. Da er damit allerdings sein Recht auf eine Privatkopie abgab und zur Offline-Tauschbörse aufrief, zeigte sich Apple nicht sehr „amused“ und nahm den Werbebeitrag wieder aus dem Netz. Auch das Plattenlabel Apple war wenig vom Einstieg der gleichnamigen Computerfirma in das Musikgeschehen begeistert. Am 12. September 2003 reichte Apple Corps., das Label der Beatles, deshalb eine Klage gegen Apple Inc. ein.

Umsatzsteigerungen

Das aber verzögerte nicht Apples finanziellen Aufstieg. Bereits im dritten Quartal „großartiger neuer Produkte“, wie Jobs es titulierte, konnte das Computerunternehmen bei 771 000 verkauften Macs den Umsatz um acht Prozent auf 1,545 Milliarden US-Dollar steigern. Als am 13. Oktober 2003 die Zahlen für das vierte Geschäftsquartal bekannt gegeben wurden, konnte Apple den höchsten Umsatz in drei Jahren vermelden. Finanzchef Fred Anderson war bei einem Nettogewinn von 44 Millionen US-Dollar oder 12 US-Cent je Aktie „stolz darauf, dass wir unsere Umsatz- und Gewinnziele übererfüllen konnten“. Mit 1,715 Milliarden US-Dolllar Umsatz, 787 000 verkauften Macs, davon allein 176.000 PowerBooks, und 336 000 über den Ladentisch gegangenen iPods war 2003 zusammen mit dem neuen PowerMac G5, dem im Oktober auch für Windows erhältlichen iTunes und dem iTunes Music Store tatsächlich ein Jahr „der großartigen Produkte“. Wie Panther den Markt eroberte und Apple seine Software weiter ausbaute, erfahren Sie in der nächsten Mac Life.

• Seite 1: 2003: Das Jahr der großartigen Produkte
• Seite 2:
• Seite 3:
• Seite 4:

• Seite
• 1
• 2
• 3
• 4
• Weiter