Der Panther ist los

Neben dem PowerMac stellte Steve Jobs auf der WWDC-Keynote ein weiteres großartiges, genau auf diesen Mac zugeschnittenes Produkt vor: Mac OS X 10.3, Codename Panther, zeigte dort erstmals seine Krallen mit 100 beeindruckenden neuen Funktionen. „Wir haben ein ausgezeichnetes OS“, rief Steve Jobs in die Menge, die sich ob der zahlreichen Neuerungen begeistert zeigte. So enthielt das am 24. Oktober 2003 tatsächlich in einer „Nacht des Panther“ erstmals in den Ladenregalen stehende, 129 US-Dollar kostende neue Betriebssystem nicht nur Sicherheitssysteme wie FileVault, den schnellen PDF-Reader Vorschau oder eine bessere Schriftverwaltung. Auch der „brandneue“ Finder und eine überarbeitete Suchfunktion fand Steve Jobs „really cool“.

Das heute auf keinem Mac mehr wegzudenkende Exposé hingegen musste Apple einfach entwickeln, „weil Mac-Anwender immer so viele Programme gleichzeitig benutzen“. Und für die Kommunikation in die Außenwelt erhielt das vielgenutzte iChat eine AV-Funktion für Audio- und Videokonferenzen und passend dazu die Apple- eigene Webkamera iSight für 149 USDollar. Mit 640 x 480 Pixeln übertrug die laut Jobs „beste Videokonferenzkamera am Markt“ das Bild des vor dem Rechner Sitzenden via FireWire und per Internet in die ganze Welt.

Musik als Verkaufsargument

Doch nicht nur den Markt der Betriebssysteme wollte Apple 2003 auf den Kopf stellen, auch im Musikmarkt zeigte man sich äußerst erfolgreich. Im Juni 2003, nur acht Wochen nach dem Start des iTunes Music Store, verkündete Steve Jobs dazu auf der WWDC, dass man bereits fünf Millionen Titel und eine Million iPods verkauft habe. Der neue, im April vorgestellte iPod 3G mit Dock- Connector im aktualisierten Design war dabei ein Verkaufsrenner. Um noch mehr Menschen vom tragbaren Musikplayer zu überzeugen, brachte Apple im September 2003 das Gerät zusätzlich mit 20 GB und 40 GB Festplatte auf den Markt.

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