Auf der World Wide Developers Conference (WWDC) zeigt Apple immer im Juni, an welchen großen Neuerungen es hinter den Kulissen gearbeitet hat. Das dreht sich vor allem um die Software. Es geht also um die Betriebssysteme wie macOS, iOS, iPadOS und andere. Auch Updates zu hauseigenen Apps werden bisweilen vorgestellt.
Letztlich zeigt das Unternehmen damit der Entwicklergemeinde, auf welche Änderungen und Verbesserungen sie ihre Apps vorbereiten sollen. Zugleich ist es natürlich eine Werbeveranstaltung in eigener Sache, die sich an die Allgemeinheit richtet. Entsprechend geht die Keynote oftmals nur am Rande auf technische Details ein. Die werden eher in der folgenden „Platform State of the Union“ und den zahlreichen einzelnen Sessions der Konferenz besprochen.
Neue Hardware ist ebenfalls immer mal wieder auf der WWDC zu sehen. In diesem Jahr sind Gerüchte dazu allerdings rar. Mehr dazu weiter unten.
Neue Designsprache für alle Plattformen (und neue Namen?)
Wenn Apple das Design seiner Betriebssysteme verändert, ist längst nicht jeder begeistert. Die Älteren unter uns erinnern sich noch an den radikalen Umbruch mit iOS 7. Glaubt man dem langjährigen Apple-Berichterstatter Mark Gurman, erwartet uns in diesem Jahr ein ebenso großer Wandel. Der betrifft zudem nicht nur das iPhone, sondern angeblich restlos alle Plattformen.
Das neue Design nennt Apple intern wohl „Solarium“. Wenn es bei dem Namen bleibt, können wir uns schon auf viele Bräunungsmemes freuen! Es soll sich optisch jedenfalls an visionOS orientieren. Erwartet werden deshalb gläserne Transparenzen und schwebende Paletten.
Noch wichtiger als der Look ist allerdings die Funktionalität. Hier heißt es, das iPad werde dem Mac ähnlicher, vor allem mit angeschlossener Tastatur, Maus oder Touchpad.
Ein nicht besonders gut belegtes Gerücht sagt zudem vorher, das Pro-iPhones mit USB-C auf einem externen Display eine Oberfläche à la Stage Manager anzeigen könnten.
Simplere, einheitliche Versionsnummern
Außerdem wird Apple wohl die Versionsnummern aller Betriebssysteme vereinheitlichen. Aktuell haben wir dort beispielsweise visionOS 2, macOS 15, iOS 18. Laut Gerüchteküche bekommen nun alle das jeweils folgende Jahr als Nummer. Auf iOS 18 folgt dann also iOS 26. Okay. Schön. Es wäre dann immerhin einfacher zu verstehen und zu merken.
Ach ja: Angeblich bekommt das neue macOS den Zusatznamen „Tahoe“.
KI-Gesundheitscoach und Health+
Fitness und Gesundheit haben sich als das wohl wichtigste Verkaufsargument für die Apple Watch herausgestellt. Mit Fitness+ bietet das Unternehmen zudem schon länger einen bezahlten Dienst in diesem Bereich. Ein weiteres Angebot könnte nun zur Health-App kommen.
Angeblich geht es dabei um einen KI-gestützten, digitalen Gesundheitscoach. Er soll die auf dem Gerät vorhandenen Daten auswerten und daraus personalisierte Trainingspläne, Ernährungsempfehlungen und andere Ratschläge ableiten. Videos von (echten!) Trainern und Ärzten könnten das veranschaulichen.
Unklar ist bislang, ob dieser Coach kostenlos sein wird oder nicht. Apple verdient inzwischen viel Geld mit seinen bezahlten Services. Insofern scheint es wahrscheinlich, dass ein Dienst wie „Health+“ kommt.
Zuletzt deuteten Gerüchte an, dass ein Start noch dieses Jahr unwahrscheinlich ist. Offen bleibt, ob Apple ihn dennoch bereits vorstellt oder bis zur nächsten WWDC damit wartet.
Weitere praktische Neuerungen mit und ohne KI
Vorheriges Jahr war das KI-Angebot „Apple Intelligence“ bekanntlich das Highlight der WWDC-Keynote. Allerdings hat das Unternehmen damals als Kernstück einen deutlich verbesserten Siri-Assistenten angekündigt, der inzwischen auf unbestimmte Zeit verschoben ist. Peinlich, peinlich.
Beobachter erwarten, dass Apple diesen wunden Punkt vermeidet. KI wird dennoch an verschiedenen Stellen eine Rolle spielen.
Bessere Akkulaufzeit
So soll KI etwa dabei helfen, die Nutzung des Akkus zu optimieren. Schon heute gibt es Funktionen, die im Hintergrund arbeiten, um dessen Lebensdauer verlängern. Ein weiter optimiertes Energiemanagement könnte dafür sorgen, dass Apples mobile Geräte noch sparsamer werden. Gerade mit Blick auf das extradünne „iPhone 17 Air“ wäre das hilfreich.
Mehr KI-Funktionen in Apps
Augenscheinlich wird Apple seine hauseigenen, lokal laufenden KI-Modelle auch für Entwickler zur Verfügung stellen. Bislang kommen sie nur für Funktionen wie Zusammenfassungen und Textkorrekturen zum Einsatz. Künftig könnten also andere Apps sie für eigene Angebote nutzen. Hier wird es interessant zu sehen sein, welche ersten Beispiele das Unternehmen zeigt.
Live-Übersetzung für AirPods
Eine andere nützliche KI-Funktion ist eine angeblich kommende Übersetzungsfunktion für AirPods. Damit bekäme man also einen stets verfügbaren, digitalen Simultandolmetscher ins Ohr.
Neues Zuhause für Spiele
Zu guter Letzt soll auch das Thema Gaming auf der Tagesordnung stehen. Hier hatte Apple früher mit dem „Game Center“ eine eigenständige App. Heute ist das nur noch eine Funktion. Glaubt man den Gerüchten, geht es nun wieder in die umgekehrte Richtung: Apple will eine zentrale Anlaufstelle schaffen, in der man Spiele findet, seine Highscores sieht und einiges mehr.
Mögliche Hardware-Überraschungen
Wer auf neue Hardware wie etwa einen großen iMac hofft, wird sehr wahrscheinlich enttäuscht. Würde hier etwas kommen, hätten wir es wohl bereits gehört.
Am ehesten könnte Apple eine neue Version des Mac Pro zeigen. Das teure Topmodell des Unternehmens hinkt es derzeit in Sachen Rechenpower dem günstigeren Mac Studio hinterher.
Für die Allgemeinheit interessanter wäre eine neue Version der AirTags. Die sollen mit dreifacher Reichweite kommen. Es ist aber unklar, warum Apple die WWDC für deren Vorstellung nutzen würde.
WWDC-Keynote ansehen
Ganz ehrlich: Alles in allem klingen die Gerüchte nicht weltbewegend. Das neue Design hat noch das größte Potenzial für Aufsehen und Diskussionen zu sorgen. Beim Hypthema KI hat Apple aber laut der Gerüchteküche nicht viel vorzuweisen. Überraschungen sind allerdings immer möglich.
Wir werden die WWDC natürlich verfolgen und die wichtigsten Ankündigungen hier für euch vorstellen und bewerten.
Anschauen könnt ihr die Keynote auf Apples Website oder auf YouTube:
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"Angeblich" trifft es wohl am besten...
Apple ist ja angeblich auch die beste Firma der Welt. Jeder de ein iPhone mit einen neuen Androiden vergleicht wird merken das ersteres antiquiert wirkt im Bezug auf Android 15.
Du magst also wohl weder Apple, noch das iPhone oder das iOS.
Das finde ich absolut in Ordnung.
Hier aber lesen Menschen, die sich für Apple interessieren.
Alles Gute!
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Ich interessiere mich selbstverständlich für Apple. Und ich besitze sogar jede Menge von Apple-Zeugs. Daher stelle ich ja seit geraumer Zeit fest das Apple nicht mehr Schritt halten kann. Ein iPhone muß nicht deshalb gut sein weil es ein iPhone ist. Ein iPhone ist dann gut wenn es besser ist als die Geräte anderer Anbieter. Eventuell im besten Fall den Mitbewerbern weit voraus. Davon ist aber Apple inzwischen weit entfernt. Selbstverständlich steht es Dir frei, Apple-Zeugs wegen dem Logo oder aus Gewohnheit zu kaufen. Mein Opa ist 72 macht es auch so. Manche fühlen sich eben von moderner, zeitgemäßer Technik überfordert.
Du besitzt „eine Menge Apple-Zeugs“, findest es aber nicht zeitgemäß und unterstellst anderen Menschen, sie seien dumm, weil sie weiterhin Apple kaufen.
Ich weiß gar nicht genau, ob du einfach nur arrogant bist, so verwirrend ist das.
Was ich weiß, ist, dass mich deine verschrobenen Ansichten nicht interessieren und ich mich sehr auf die neue Software und Hardware aus dem Hause Apple freue und sie gerne kaufen werde, weil sie mir sehr gut gefällt.
Nochmals alles Gute!
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