Nur wenige Tage vor Apples Entwicklerkonferenz WWDC gibt es spannende Neuigkeiten zum Namen des nächsten macOS. Wie Mark Gurman von Bloomberg berichtet, soll die kommende Version des Mac-Betriebssystems den Namen macOS Tahoe tragen – benannt nach dem malerischen Lake Tahoe in Kalifornien.
- macOS 26 wird nach dem kalifornischen Lake Tahoe benannt und heißt macOS Tahoe
- Apple springt von macOS 15 direkt zu macOS 26 mit neuer jahresbasierter Nummerierung
- Das Update bringt ein glasartiges Design mit durchscheinenden Elementen im visionOS-Stil
macOS Tahoe: Von Raubkatzen zu kalifornischen Wahrzeichen
Seit 2013 benennt Apple seine Mac-Betriebssysteme nach kalifornischen Sehenswürdigkeiten. Zuvor trugen die Versionen Namen von Raubkatzen wie Cheetah, Tiger, Leopard und Lion. Mit OS X Mavericks begann die neue Ära der California-inspirierten Bezeichnungen, die uns bereits Yosemite, Monterey, Sonoma und das aktuelle Sequoia beschert hat.
Die Wahl von Tahoe als Name ist dabei kein Zufall. Der Lake Tahoe ist bekannt für seine spiegelnde Wasseroberfläche, die die umgebende Landschaft mit Bergen und Himmel reflektiert. Diese Eigenschaft passt perfekt zu den gemunkelt glasartigen Design-Elementen, die macOS 26 mitbringen soll.
Neue Nummerierung sorgt für Verwirrung
Eine überraschende Wendung gibt es bei der Versionsnummerierung. Statt wie erwartet macOS 16 zu präsentieren, springt Apple direkt zu macOS 26. Diese Änderung ist Teil einer umfassenden Neuausrichtung der Namensgebung für alle Apple-Betriebssysteme.
Ein Captive-WLAN ist ein öffentliches Netzwerk, bei dem du dich erst über eine Webseite anmelden musst, bevor du ins Internet kommst. Diese Anmeldeportale findest du häufig in Hotels, Cafés oder Flughäfen. Apple plant, die Anmeldedaten künftig automatisch zwischen deinen Geräten zu synchronisieren.
Die neue Nummerierung orientiert sich am Kalenderjahr – ähnlich wie bei Autoherstellern. macOS 26 wird zwar 2025 veröffentlicht, trägt aber bereits die Jahreszahl 2026, da es den Großteil des kommenden Jahres aktuell sein wird. Diese Vereinheitlichung soll für mehr Klarheit bei Nutzenden und Entwickelnden sorgen, da künftig alle Apple-Plattformen die gleiche Versionsnummer tragen werden: iOS 26, iPadOS 26, watchOS 26, tvOS 26 und visionOS 26.
Glasklares Design im Fokus
Die Namensgebung ist nicht die einzige große Neuerung. macOS 26 soll das umfangreichste visuelle Update seit macOS Big Sur im Jahr 2020 erhalten. Das neue Design orientiert sich stark an visionOS und bringt durchscheinende Fenster, Schaltflächen und Symbole mit sich. Diese glasartige Optik spiegelt sich passenderweise im Namen Tahoe wider.
Die Designänderungen sind Teil von Apples Bemühungen, eine konsistentere Benutzeroberfläche über alle Plattformen hinweg zu schaffen. Trotz der visuellen Annäherung bleiben die Betriebssysteme jedoch eigenständig – Apple plant keine Verschmelzung von macOS und iPadOS.
Was erwartet uns noch?
Neben dem neuen Look und Namen werden für macOS 26 weitere Funktionen erwartet. Dazu gehören eine KI-gestützte Batterieverwaltung, die Synchronisierung von Captive-WLAN-Anmeldedaten zwischen Geräten und möglicherweise die Integration von Google Gemini als Alternative zu ChatGPT für Siri-Anfragen.
Besonders gespannt darf man auf die neuen Barrierefreiheit-Funktionen sein. Apple plant unter anderem Vehicle Motion Cues für den Mac, eine Lupen-Funktion, die das iPhone als Kamera nutzt, und einen systemweiten Accessibility Reader.
Die offizielle Vorstellung von macOS Tahoe erfolgt während der WWDC-Keynote am Montag, dem 9. Juni um 19 Uhr deutscher Zeit. Die erste Entwickler-Beta wird voraussichtlich direkt im Anschluss verfügbar sein, während die finale Version für alle Nutzenden im Herbst 2025 erscheinen soll.
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