iPad als Betreuung

Teure Kinderbetreuung: Kind gibt 16.000 US-Dollar durch In-App-Käufe aus

Schon seit der Einführung von In-App-Käufen berichten wir immer wieder über Fälle, in denen Kinder horrende Summen für Spiele ausgeben. Nun traf es eine Familie aus Connecticut, USA. 

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Zunächst fiel es kaum auf, dass der jüngste Sohn von Jessica Johnson im iPad-Spiel „Sonic Forces“ Geld für In-App-Käufe ausgab. Über mehrere Monate summierte sich dies jedoch auf stattlich 16.293,10 US-Dollar. Der Sechsjährige hatte immer wieder In-Game-Währung gekauft, um im Spiel schneller voranzukommen. So kaufte er immer wieder kleinere Pakete, die zwischen 1,99 US-Dollar und 99,99 US-Dollar kosteten, heißt es von der New York Post

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Es begann im Juli

Am 9 Juli stellte Johnson fest, dass von ihrem Konto 25 Transaktionen abgebucht wurden, die einen Wert von insgesamt 2.500 US-Dollar hatten. Dies kam ihr ungewöhnlich vor und sie hielt es zunächst für einen Fehler oder Abzock-Masche. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass diese hohe Summe von In-App-Käufen stammen soll. Infolgedessen wollte sie ein Formular zum Betrug ausfüllen. Jedoch informierte sie der Bankmitarbeiter, dass es sich um ernsthafte Zahlungen handelte, die an Apple gingen. 

Daraufhin rief sie natürlich Apple an. Gemeinsam mit einem Supportmitarbeiter ging sie die ellenlange Abrechnung durch und sah das Sonic-Icon. Ihr ging ein Licht auf und wusste, dass ihr Sohn dafür verantwortlich war. Apple versagte ihr jedoch eine Erstattung, da sie sich nicht innerhalb von 60 Tagen gemeldet habe. Laut der Mutter lag dies jedoch daran, dass die Bank sagte, dass es sich womöglich um Betrug handle und man die Sache zunächst überprüfte. Apples Supportteam teilte ihr schließlich mit, dass es dafür eine Einstellung gibt, die sie laut eigenen Aussagen nicht kannte. 

Unklar ist jedoch, warum ihr die Käufe nicht eher auffielen, da Apple täglich entsprechende Abrechnungen per E-Mail verschickt, die sich leicht überprüfen lassen. Johnson gibt aber auch zu, dass sie keine Vorsichtsmaßnahmen ergriffen habe, die die In-App-Käufe hätten verhindern können, da sie nichts von den möglichen Einstellungen wusste.

Apple hat in den vergangenen Jahren jedoch viel für Eltern getan. Neben Funktionen wie Bildschirmzeit lassen sich mittlerweile Accounts für Kinder erstellen, die man stark einschränken kann. Dies betrifft sowohl die Inhalte als auch die nutzbaren Apps und Funktionen. Kinder können auf diese Weise etwa Anfragen an Erziehungsberechtigte stellen, um etwas im App Store zu kaufen. 

Die Familie ist zusätzlich durch das Coronavirus in Schieflage geraten. Laut Johnson hat von März bis September keine Einkünfte gehabt, sodass sie in diesem Jahr um 80 Prozent gefallen sind.  Sie gibt daher allen Eltern den Rat, dass sie sich mit den Einstellungen beschäftigen und sich dadurch gegen solche Fälle absichern, wenn Kinder im Haus sind. 

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