Recycling

iPhone SE nur ein Kompromiss: Wieso nur kann Apple das Gerät so günstig anbieten?

Das 2020er iPhone SE besticht vor allem durch einen sehr günstigen Preis, der durchaus beeindruckt. Doch welche Kompromisse muss Apple und damit auch der Käufer eingehen?

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Entweder bietet ein Gerät eine starke Leistung und kostet entsprechend viel oder der Hersteller nutzt minderwertige Komponenten und hält damit den Preis gering. Das iPhone SE stellt jedoch eine Ausnahme dar und beeindruckt durch großartige Leistung und einen kleinen Preis. Wie hat Apple das geschafft? Das Zauberwort lautet wohl: „Recycling“.

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iPhone SE: Neue und alte Hardware kombiniert

Geht man nach dem Alter, dann dürfte das Display wohl die älteste Komponente im neuen iPhone SE sein. Ohne 3D Touch ist es nahezu mit dem des iPhone 6 identisch – zumindest in der Auflösung und Größe. Apple hat jedoch die Helligkeit seit 2014 von 500 Nits auf 625 Nits und fügte auch die True-Tone-Technologie hinzu, die allerdings über Sensoren über dem Display gesteuert wird. Die Verwendung des älteren Displays dürfte ein wichtiger Kostenpunkt gewesen sein, da das Display zu den teuersten Komponenten zählt.

Ebenfalls teuer können auch die Kameras sein. Apple nahm sie daher vom iPhone 7 aus dem Jahr 2016. Dies betrifft sowohl die Rückkamera mit 12 MP f/1,8 als auch die 7-MP-Frontkamera mit einer Blende von f/2,2. Durch kleinere Hard- und Softwaretricks liefert die neue Kamera allerdings mehr Funktionen und bessere Aufnahmen. Dazu gleich mehr.

Die Farben machen allerdings den Unterschied
Die Farben machen allerdings den Unterschied (Bild: Apple)

„Das iPhone SE ist nur ein iPhone 8 mit neuem Chip“

Diesen Vorwurf muss sich das neue Einsteigermodell leider gefallen lassen, da sich beide optisch sehr stark ähneln. Dies liegt vor allem an dem Umstand, dass sich Apple für das Gehäuse beim 2017er Modell bedient hat und es bis auf den letzten Millimeter die gleichen Maße aufweist. 

Wenn man dies alles beachtet und dann den Preis des iPhone SE sieht, darf man sich dennoch fragen, ob Apples andere Geräte dann nicht doch sehr überteuert sind. Lediglich auf der Rückseite sieht man den Unterschied. Apple hat  nämlich bei den neuen iPhone-Modellen das Apple-Logo mittig anstatt oben positioniert. 

Da die alten Komponenten mittlerweile Millionenfach bereitstehen und man diese teils sogar aus den Recycling-Programmen rückgewinnen kann, konnte Apple die Kosten deutlich senken. Allerdings ist ein Teil wirklich neu: der A13 Bionic. Mit dem Chip, wie er auch im iPhone 11 Pro zum Einsatz kommt, kann Apple die Leistung und Funktionen des iPhone SE trotz alter Komponenten deutlich steigern. Beispielsweise bei den Kameras erlaubt er Funktionen wie Smart HDR, Porträtfotos und auch QuickTake Video. Zugleich gewährleistet er dem Gerät eine lange Softwareunterstützung.

Während das iPhone SE eine fast unschlagbar guten Preis hat, stellt sich natürlich eine Frage: Wie kann es sein, dass Apple dann nicht auch die anderen Modelle etwas günstiger anbieten kann? 

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Warum werden immer die Entwicklungskosten vergessen? Ein iPhone ist teurer als die Summe der Hardwareteile. Den A13 (u. a.) zu entwickeln hat sicherlich viel Geld verschlungen. Vermutlich hat das 11er die Kosten reingeholt, sodass das SE die Entwicklung nicht mehr mitfinanzieren kann.

Sind Sie doch froh an diesem neuen iPhone und nörgeln nicht ständig herum.

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