Mögliche Preissteigerung

iPhone 18: A20-Chip könnte drastische Preiserhöhungen bringen

Der A20-Chip für das iPhone 18 könnte deutlich teurer werden als erwartet. TSMC rechnet mit mindestens 50 Prozent höheren Kosten gegenüber aktuellen Prozessoren.

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Die Kosten für Apples A20-Chip, der voraussichtlich 2026 in der iPhone 18-Serie zum Einsatz kommen wird, könnten dramatisch ansteigen. Laut einem Bericht der China Times rechnet der Chiphersteller TSMC mit Preiserhöhungen von mindestens 50 Prozent gegenüber den aktuellen 3-Nanometer-Prozessoren.

Quickread: Auf einen Blick
  • TSMC warnt vor mindestens 50 Prozent höheren Kosten für den 2-Nanometer A20-Chip.
  • Flagship-Chips könnten bei Marktstart rund 280 US-Dollar kosten statt wie bisher 45 US-Dollar.
  • Apple könnte 2nm-Chips zunächst nur in iPhone 18 Pro-Modellen einsetzen.

Warum der A20-Chip so teuer wird

Der A20-Chip wird voraussichtlich der erste weitverbreitete 2-Nanometer-Chip werden und damit eine neue Ära der Halbleitertechnologie einläuten. TSMC, Apples wichtigster Chiphersteller, hat seine Kunden bereits über die erheblichen Kostensteigerungen informiert. Die hohen Preise resultieren aus den außergewöhnlich hohen Investitionskosten für die neue Fertigungstechnologie und dem Verzicht auf Rabattstrategien, solange die Ausbeute noch in der frühen Phase akzeptabler Erträge liegt.

Branchenexperten gehen davon aus, dass Flagship-Mobilchips auf Basis des 2-Nanometer-Prozesses bei Beginn der Massenproduktion rund 280 US-Dollar kosten werden. Zum Vergleich: Ein Teardown-Bericht von DigiTimes bezifferte die Kosten des aktuellen A18-Chips auf etwa 45 US-Dollar bei Gesamthardwarekosten von 416 US-Dollar für ein iPhone-Modell mit einem Verkaufspreis von 799 US-Dollar.

Auswirkungen auf die iPhone-Preise

2-Nanometer-Prozess erklärt!

Der 2-Nanometer-Prozess ist eine neue Halbleitertechnologie, die kleinere Transistoren ermöglicht als die aktuelle 3-Nanometer-Technik. Kleinere Transistoren bedeuten, dass mehr davon auf einem Chip Platz finden, was zu höherer Leistung und besserer Energieeffizienz führt. Der Begriff „2 Nanometer“ ist allerdings ein Marketingbegriff von TSMC und entspricht nicht der tatsächlichen Größe der Strukturen.

Sollten sich diese Kostenschätzungen bewahrheiten, könnte der A20-Chip zur teuersten Komponente im iPhone werden und Apples Gewinnmargen erheblich belasten – es sei denn, das Unternehmen gibt die Mehrkosten an die Kundschaft weiter. Apple-Analyst Ming-Chi Kuo warnte bereits im September vergangenen Jahres, dass „aufgrund von Kostenbedenken möglicherweise nicht alle neuen iPhone 18-Modelle mit einem 2-Nanometer-Prozessor ausgestattet werden“.

Eine mögliche Strategie wäre die Beschränkung der 2-Nanometer-Chips auf die Premium-Modelle iPhone 18 Pro und iPhone 18 Pro Max. Dies würde dem Vorgehen entsprechen, das Apple bereits bei anderen technologischen Neuerungen anwendet, indem zunächst die teureren Modelle mit den neuesten Innovationen ausgestattet werden.

Technologischer Fortschritt hat seinen Preis

Der Übergang von 3-Nanometer- zu 2-Nanometer-Technologie verspricht erhebliche Leistungs- und Effizienzverbesserungen. Kleinere Transistoren ermöglichen es, mehr davon auf einem einzigen Chip unterzubringen, was typischerweise zu höherer Verarbeitungsgeschwindigkeit und verbesserter Energieeffizienz führt. TSMC plant den Produktionsbeginn von 2-Nanometer-Chips für Ende 2025, wobei Apple voraussichtlich der erste große Abnehmer der neuen Technologie sein wird.

Die letzten drei Generationen der A-Serie-Chips basierten alle auf TSMCs 3-Nanometer-Knoten. Das Upgrade auf 2-Nanometer stellt somit einen bedeutenden technologischen Sprung dar, der jedoch seinen Preis haben wird. Für Apple bedeutet dies eine schwierige Entscheidung zwischen der Beibehaltung konkurrenzfähiger Preise und der Integration modernster Technologie in seine Flaggschiff-Smartphones.

Die iPhone 18-Serie soll im September 2026 auf den Markt kommen, und es bleibt abzuwarten, wie Apple mit den gestiegenen Chipkosten umgehen wird – ob durch selektive Ausstattung verschiedener Modelle oder durch entsprechende Preisanpassungen.

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