Oregon

Geständig: Betrüger legte Apple mit gefälschten iPhones herein

Ein ehemaliger Student hat sich schuldig bekannt, Apple mit gefälschten iPhones hereingelegt und daraus finanzielle Vorteile gezogen zu haben. Es geht um mindestens 3.000 Geräte. Apples Schwachstelle war das Garantie-Abwicklungsprogramm.

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Weil Apple gutgläubig scheinbar kaputte iPhones gegen neue austauschte, steht nun ein 30jähriger ehemaliger Student in Oregon vor Gericht. Der Beklagte bekannte sich vor Gericht schuldig, was oft auch eine geringere Strafzumessung zur Folge hat.

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Der Mann, der zusammen mit einem Komplizen seit 2017 Tausende von iPhone-Kopien aus Hong Kong in die USA einführte, schickte diese über  Apples Reparaturprogramm ein oder lief damit in örtliche Apple Stores. Oftmals wurden die offenbar defekten Geräten gegen echte Neugeräte umgetauscht. Die iPhones wurden dann von den Betrügern verkauft. Insgesamt geht es um 3.000 Geräte, wie Bloomberg berichtet.

Apple ersetzte dem Bericht nach ungefähr die Hälfte davon gegen Neugeräte, was einen erheblichen Schaden verursachte. Bloomberg berichtet von einem durchschnittlichen Wiederverkaufswert von 600 US-Dollar, was aber bedeutet, dass die Geräte noch mehr wert waren. Um welches iPhone-Modell es geht, ist nicht bekannt. Apples Verlust wird laut den Gerichtsdokumenten mit etwa 895.000 US-Dollar beziffert.

Die Verkündung des Strafmaßes ist für den 28. August 2019 geplant. Dem Angeklagten drohen bis zu 10 Jahre Gefängnis, eine Geldstrafe von bis zu 2 Millionen US-Dollar oder das Doppelte des illegal erworbenen Gewinns. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass es zu einer Verurteilung zur Höchststrafe kommt. Durch das Geständnis zeigte sich der Beklagte bereits reuemütig. Sollte das Geld nicht ausgegeben worden sein und er es zurückzahlt, könnte das ebenfalls strafmindernd sein. Bloomberg berichtet, dass es ein Angebot seitens der Staatsanwaltschaft über drei Jahre Haft, eine Rückzahlung von 250.000 US-Dollar und die Zurückgabe eines teuren Fahrzeuges gibt.

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