Smartphone-Nutzung in der Politik

Der Bundestag telefoniert mit Apple

In der Bundespolitik sind das iPhone und das iPad stark vertreten. Wer welches Gerät besitzt, ist zwar nicht bekannt, doch geht aus den vom Bundestag veröffentlichten Zahlen hervor, die zeigen, dass zwei Drittel aller Abgeordneten 2015  Apple-Produkte angeschafft haben.

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Es gibt 631 Bundestagsabgeordnete. 2015 hatten davon 429 Abgeordnete ein dienstliches iPhone bestellt, was einem Wert von 215.000 Euro ausmacht. Nur 101 Samsung-Smartphones im Gesamtwert von 38.800 Euro wurden im gleichen Zeitraum geordert. Die Zahlen gehen aus einem Bericht hervor, den Netzpolitik.org im Rahmen des Informationsfreiheitsgesetzes einforderte. Das statisches Bundesamt bereitete die veröffentlichten Zahlen auf.

Außerdem wurden 2015 für die Abgeordneten 266 iPads im Wert von 161.000 Euro beschafft. Jeder Bundestagsabgeordnete kann jährlich 12.000 Euro für seinen Büro- und Geschäftsbedarf ausgeben. 2015 wurden davon 82 Prozent ausgeschöpft.


Welche Modelle die Abgeordneten kauften und wer welches Modell benutzt, ist nicht bekannt. Auch in anderen Teilen der Welt wird das iPhone gerne von Politikern genutzt.
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Zwar ist das Modell, das US-Präsident Obama vermutlich nutzt, weitgehend funktionslos, weil seine Sicherheitsleute den Angaben des Präsidenten nach die meisten Funktionen aus Sicherheitsgründen deaktiviert haben, aber dennoch scheint er nach einem Bericht der New York Times seit April 2016 ein iPhone zu nutzen. Früher nutzte Obama ein Blackberry-Smartphone.

Ob Wladimir Putin ebenfalls ein iPhone benutzt, ist unbekannt. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP vom März 2014 sollen Angehörige der russischen Regierung ihre iPads aus Sorge vor Spionage ihre iPads in Samsung-Tablets umgetauscht haben. Eigentlich war die russische Regierung ein früher Nutzer von Apple-Hardware. 2010 bekam der damalige Staatspräsident Dmitri Medwedew von Steve Jobs ein iPhone geschenkt und verfasste damit seinen ersten Tweet.

Grafik: Statista/CC BY-ND 3.0

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