Soziale Netzwerke sind in Zukunft mobil

Es gibt allerdings auch ein paar Probleme. Bis sich das iPhone 3G durchgesetzt hat, ist die Ortung über WLAN-Netze oder Funkmasten noch zu ungenau, erst das GPS-Modul schafft ausreichende Präzision. Zudem lebt das Netzwerk von den Eingaben der Benutzer, die zu Bewertungen und Rezensionen motiviert sein müssen. Tanzeem Choudhury forscht am Dartmouth College auf dem Gebiet der mobilen Dienste, geht davon aus, dass zunächst eine überschaubare Gruppe von Erstnutzern oder "Early Adoptern" das System kritisieren und verbessern wird.

Hinzu kommt die Unsicherheit über die eigene Privatsphäre. Hiergegen führt Vengroff die feinen Einstellungsmöglichkeiten seiner Applikation ins Feld. Es lasse sich präzise justieren, wer die eigene Position mitgeteilt bekommt und wer selbstverfasste Rezensionen lesen darf. Darüber hinaus existiere auch eine Unsichtbarkeits-Option, die eine völlige Entkoppelung von Whrrl erlaube.

Heutzutage, wo sich fast jeder in so mannigfaltiger Art digital entblößt und kaum Scheu zeigt, seine Adresse, Hobbies, Körpermaße und vieles mehr preiszugeben, scheint die Angst um die Privatsphäre allerdings ein wenig in den Hintergrund gerückt zu sein.

Eine Erweiterung der bisherigen Funktionen bekannter sozialer Netzwerke wird vermutlich früher oder später als selbstverständlich angenommen werden. Wir werden uns keine Gedanken mehr darum machen, dass praktisch jeder ständig sehen könnte, wo wir uns gerade befinden und was wir an unserer Umgebung mögen.

(via heise)

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