Die Bieterschlacht

Rettet Apple Yahoo vor Microsoft?

Jetzt wird es schwierig: Wie könnte ein fusionierter Konzern aus Apple und Yahoo heißen? Fest steht, dass Jerry Yang, Mitgründer und Chef von Yahoo, nicht unbedingt zu den glühendsten Verehrern Microsofts gehört und das Kaufangebot aus Redmond (44,6 Milliarden US-Dollar in Bar und in Aktien) daher nicht mit Begeisterung aufgenommen haben wird. Yahoo gilt seit längerem als Übernahmekandidat und hatte zuletzt mit einem sinkenden Marktanteil bei der Internet-Werbung und einer fehlenden klaren Linie bei den eigenen Angeboten zu kämpfen.

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Die Gerüchte ranken sich um weiße Ritter, die dem Webportal Yahoo unter die Arme greifen können. Im Gespräch sind praktisch alle Firmen, die mehr als 20 US-Dollar auf dem Firmenkonto liegen haben: Google, die News Corp von Rupert Murdoch, diverse Finanzinvestoren, chinesische Firmen (was die US-Behörden sicherlich nicht widerspruchslos durchwinken würden) - und Apple.

Yang hat früher seine Bewunderung für Apple ausgedrückt, doch es ist unwahrscheinlich, dass man in Cupertino das Konto ausgerechnet für eine Webfirma plündern wird. Zudem sitzt Eric Schmidt von Google im Apple-Aufsichtsrat - und Yahoo ist immer noch der größte Konkurrent Googles. Angesichts der Höhe des Microsoft-Angebots dürfte es aber keinen einzelnen weißen Ritter geben, sondern gleich ein ganzes Heer. Steve Ballmer hat allerdings betont, dass Microsoft das Angebot durchaus erhöhen könnte.

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