Klage kommt bestimmt

Kindle: "1984"-Löschung hat ein juristisches Nachspiel

Mit der automatischen Löschung von "1984" und "Animal Farm" vom E-Book-Reader Kindle hatte Amazon gezeigt, dass 2009 wie 1984 ist - nun beweisen ein Schüler und ein Erwachsener, dass dem nicht so ist und verklagen Amazon. Dem Schüler geht es um die Notizen, die er sich zu dem Buch gemacht hat und die ohne das Buch nutzlos sind.

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Außerdem beschweren sich die Kläger, dass sie nicht darüber in Kenntnis gesetzt wurden, dass Amazon überhaupt die Technik besitzt, Bücher nachträglich zu löschen.

Grund für die Löschung war, dass der Anbieter, der das Buch in den Kindle Store gestellt hat, nicht die Rechte an dem Buch besaß. Die Entfernung aus dem Kindle Store hatte über die drahtlose Synchronisationsfunktion auch Auswirkungen auf die Reader. Der Kaufpreis wurde den betroffenen Kunden wieder gut geschrieben, Amazon versprach Bücher zukünftig nicht nachträglich zu entfernen und Amazon-Chef Jeff Bezos entschuldigte sich öffentlich.

Die Hausaufgaben und Notizen mögen verloren sein, aber dieser "Verlust" wird sich womöglich auszahlen und darum dürfte es auch den Klägern gehen.

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