Hauptsache Touchscreen

Die Gerüchteküche dampft: Kommt ein MacTabletNetbook?

Seit dem Erfolg der Netbooks auf der einen Seite und dem Erfolg des iPhones und seinem Touchscreen auf der anderen versucht sich die Gerüchteküche im Kaffeesatzlesen. Die Frage, die die Gemüter bewegt, lautet: "Steigt Apple in den Netbook-Markt ein? Und wenn ja - wie?" 

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David Zeiler versucht in der Baltimore Sun möglichst neutral die technischen Möglichkeiten abzuwägen und kommt zu dem Schluss, dass die Ingenieure bei Apple letztendlich an einer vergrößerten Version des iPod Touch arbeiten, der mit einem etwa 10"-Bildschirm ausgerüstet sei. Dies umso mehr, als die Digitimes verkündete, dass die taiwanesische Firma Wintek eine Order für solche Bildschirme von Apple erhalten habe.

Ähnlich sieht auch Bill Shope, Analyst bei der Credit Suisse, keine Veranlassung für Apple, den eigenen Markt zu kannibalisieren. Ein Netbook würde die selbe Konsumentengruppe ansprechen wie das MacBook Air, allerdings zu einem wesentlich geringeren Preis. Dem Netbook hat auch Apple bereits eine Absage erteilt: "Wir beobachten den Markt." sagte Tim Cook, hält es aber für unwahrscheinlich, dass Apple in dem Niedrigpreissegment für unter 500 US-Dollar Fuß fassen könne: "Winzige Bildschirme und vollgestopfte Tastaturen" würden die Kunden nicht von Apple erwarten. Oder, wie Steve Jobs es drastischer ausdrückte: "Wir haben keine Ahnung, wie man einen Computer für weniger als 500 US-Dollar herstellt, der nicht ein Stück Müll ist." Entsprechend fiel auch das Urteil zu den Tablet-Macs aus: "Wir haben es probiert, aber macht für uns nicht viel Sinn."

Alle Argumente zusammen gezählt, ist sowohl ein echter Tablet-Mac als auch ein einfaches Netbook unwahrscheinlich. Für Ersteren könnte Apple nicht genügend Umsatz erzielen um profitabel zu produzieren, für Letzteres kann man nicht teuer genug produzieren, um profitabel zu sein. Tim Cook deutete aber die Lösung an, auf die sich die Gerüchteseiten mittlerweile einigen, als er sagte: "Wir sehen viel Potenzial im iPod touch."

Ein Gerät mit doppelter Bildschirmgröße, skalierbarer Auflösung, Touchscreen und Netzwerkfähigkeit könnte das Resultat sein. Edel ja, billig nicht.

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ich kann mir das nicht vorstellen, denn Netbooks sind ja meistens günstig im Preis sehen nicht extrem hübsch aus und bringen nur das nötigste mitsich.
Ganz im Gegenteil zu Apple. Teure MacBooks mit grossem funktionsumfang und edlem Design.

Und dann wäre das Macbook für Schüler überflüssig, und Apple wirbt ja schon ziemlich stark mit diesem Argument, und so würde das iNetbook das MB ersetzen (Macbook Mini / Mac Nano / Macbook Nano).

Also gehen wir mal davon aus, es kommt nix; dann freuen wir uns umso mehr, falls doch was kommt, und sind nicht enttäuscht, wenn nix kommt!

Ich glaube auch nicht, dass wir ein Netbook aus dem Hause Apple zu sehen bekommen.
Wer ein kleines Notebook von Apple will, der muss hald tiefer in den Geldbeutel - also zum MacBook Air greifen.

Ich weiß nicht was an einem Touchscreen-Notebook sooo toll sein soll. Wenn man mit den Dingern wenigstens anständig zeichnen könnte wie bei einem Wacom, dann würde ich darüber Gedanken machen. Sonst ist man doch nur ständig am Display putzen...

"Ein Gerät mit doppelter Bildschirmgröße, skalierbarer Auflösung, Touchscreen und Netzwerkfähigkeit könnte das Resultat sein."

Es sollte dann aber einen vollwertigen Browser haben.

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