Apples Reichtum

Apple: 7 Milliarden US-Dollar zur Verfügung

Apples Bar-Reserven betragen zur Zeit sieben Milliarden US-Dollar. Eine Summe, die Übernahmephantasien weckt, denn anstatt das Geld liegen zu lassen, wäre es sinnvoll, eine zur eigenen Ausrichtung passende Firma zu übernehmen. Es stellt sich nur die Frage, welches Unternehmen zur Strategie Apples passt.

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Apple ist zur Zeit bei einem Kurs von 76 US-Dollar pro Aktie 64,16 Milliarden US-Dollar wert und hat außerdem sieben Milliarden US-Dollar an Bar-Reserven zur Verfügung. applematters.com hat sich daraus überlegt, welche Übernahmestrategien für Apple sinnvoll wären:

  • Universal Music
  • Eine Überahme eines der vier Plattenriesen wäre enorm kostspielig und risikoreich in den Konsequenzen. Universal ist zurzeit 36 Milliarden US-Dollar wert. Es wäre aber ein großer Schritt für den iTunes Music Store, denn dieser bekäme dann eigene Künstler und somit andere Vermarktungsmöglichkeiten. Wahrscheinlich ist ein solches Vorgehen von Apple nicht.

  • Adobe
  • Adobe ist derzeit 20 Milliarden US-Dollar wert und passt recht gut in Apples Ausrichtung als Computerhersteller für den Profi-DTP-Markt. Allerdings würden durch die Übernahme zahlreiche Programme wie etwa Adobe Premiere überflüssig.

  • Sun
  • Mit einer Marktkapitalisierung von 16 Milliarden US-Dollar ist Sun fast schon günstig. Das Unternehmen hatte Mitte der 90er selbst Pläne für eine Übernahme Apples und fast hätten die beiden Firmen gar fusioniert. Das Unternehmen Sun hat gute Leistungen und Kontakte im Serverbereich vorzuweisen, wirkt jedoch mit seiner Ausrichtung hoffnungslos veraltet.

  • Pixar
  • Für genau sieben Milliarden US-Dollar könnte Apple Jobs' zweite Firma übernehmen. Pixar passt auch gut zu Apples im Entstehen begriffenen zweiten Standbein als Medienlieferant.

  • Novell
  • Novell wäre mit einem Wert von 3,5 Milliarden US-Dollar ein Happen für Apple. Auch Novell hat exzellente Referenzen im Servermarkt vorzuweisen, scheint aber auch seinen Zenit überschritten zu haben.

  • Palm
  • Für 1,8 Milliarden US-Dollar könnte Apple Palm übernehmen und den Business-iPod vermarkten, der mit der Erfahrung von Palm entstehen könnte. Für Jobs scheint es jedoch keine Möglichkeit zu sein, den iPod mit Funktionen zu überfrachten.

  • Real
  • Auch Real steht mit einer Marktkapitalisierung von 1,4 Milliarden US-Dollar recht günstig da und würde in Apples Bar-Reserven nur ein übersichtliches Loch hinterlassen. QuickTime wäre neben Windows Media der einzige Standard im Internet. Es scheint jedoch im Augenblick nicht den Aufwand wert, da Real derzeit Marktanteile verliert.

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