Feuer frei!

MacBook wortwörtlich „unter Beschuss“

Macs sind im Allgemeinen bekannt für Ihre Sicherheit bezüglich Viren. Doch auch die Hardware ist in so mancher Hinsicht anderen Rechnern überlegen. So schützt der Bewegungssensor die Festplatte bei einem Sturz, oder aber der MagSafe-Adapter vor grobmotorischen Personen. Vor einem sind aber selbst die aus einem Stück Aluminium gefrästen MacBooks nicht sicher: Israelischen Sprengkommandos.

Von   Uhr

Eigentlich müsste man wissen was passiert, wenn man die eigene Tasche unbeaufsichtigt herumstehen lässt. Während die Eigentümerin in Deutschland mit einem freundlichem „Achtung, Achtung ...“ gebeten wurden wäre Ihre Tasche wieder an sich zu nehmen, hatte die unbeaufsichtigte Tasche in Israel die Einberufung eines Sprengkommandos zur Folge. Allerdings trafen die Kugeln keine Bombe, sondern ein 13-Zoll-MacBook.

„Alle geschäftlichen Dokumente, Notizen, Fotos, Musik und Programme. Jahrelange Arbeit ... Sind Sie verrückt?“, so die Ägypterin. Glück im Unglück: Obwohl das MacBook nicht mehr zu gebrauchen war, konnte die Festplatte so gut wie unbeschädigt geborgen werden.

Ob die Betroffene Kompensation für den Schaden erhält, ist zurzeit noch nicht klar. Denn obwohl im Heiligen Land andere Sicherheitsstandards herrschen, eines ist gleich: der langwierige Weg von Pontius zu Pilatus.  

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das arme MacBook :(

Was für eine "geniale" Methode, eine Bombe zu entschärfen... ( – . – )

Wenn die Ägypterin so unvorsichtig ist ein 1000 Euro Laptop unbeaufsichtigt an einem Flughafen rumstehen zu lassen, kann man ihr auch nicht mehr helfen.

Sie kann von Glück reden, dass das Laptop nicht geklaut wurde und die Daten alle weg sind.

Ob die schon mal was von Time Machine gehört hat? Offenbar hat sie schon jahrelang (oder noch nie) ein Backup gemacht.

Die Unvorsichtigkeit hat bei der wohl Methode...

Gruß,
Odie

Im Allgemeinen beschießen Sprengkomandos Sprengsätze, oder vermeintliche, nicht mit Kugeln, sondern mit Hochdruckwasserimpulsen.

Im Allgemeinen beschießen Sprengkomandos Sprengsätze, oder vermeintliche, nicht mit Kugeln, sondern mit Hochdruckwasserimpulsen.

Hier hat sich ein Schreibfehler eingeschlichen, oder?
"... unbeaufsichtigte Tasche in Israe..."

autsch...das sieht ja echt schlimm aus.

Jetzt weiß ich endlich, dass das Trackpad zersplittern kann :)

Also mal ehrlich,

das ist wirklich beängstigend. Ich kann verstehen, dass die israelischen Sicherheitskräfte nervös sind, und dass sie bei Grafittis mit Judenstern und "F***" nicht gleich in Jubel ausbrechen. Aber eine offenbar unschuldige Ägypterin so unter Druck zu setzen und dann auf die Tasche zu schießen, die sie unbeaufsichtigt dort gelassen hatte, wo man sie dazu angewiesen hatte ("I had left it unattended, where they instructed.") - was soll denn das? Haben sie nicht mal vorher nachgeguckt? Und wenn der Laptop eine Bombe gewesen wäre, hätte man sie dann durch darauf schießen neutralisieren können? Wohl eher nicht.

Beunruhigend. Wirklich. Und wenn ich so darüber nachdenke, dann ist es auch beunruhigend, dass ich darüber in einem Mac-Blog lese. Die Nachrichten nehmen schon seltsame Wege dieser Tage.

PS: Israel schreibt man hinten mit "l", nicht mit Semikolon.

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