Der iPod-Jahrgang 2009 im Mac-Life-Test

iPod nano 5G: Videokamera, Radio und mehr

Keine Experimente: Nachdem das bauchige Design des iPod nano der dritten Generation nur wenig Begeisterung hervorrief, besann sich Apple bereits im vergangenen Jahr wieder auf die bekannte und beliebte längliche Bauform mit den Maßen 38,7x90,7x6,2mm (BHT).

Auf den ersten Blick gleicht das Äußere des iPod nano 2009 dem Vorjahresmodell, im Detail gibt es aber deutliche Unterschiede: Der Bildschirm ist um einen halben Zentimeter in der Diagonale gewachsen, die Auflösung beträgt nun 240x376 Bildpunkte (4G: 240x320 Bildpunkte). Apple spendierte dem neuen Volks-iPod zudem ein Kameramodul, ein integriertes Mikrofon und einen Lautsprecher. Fotos lassen sich zwar nicht anfertigen, dafür aber Mono-Sprachaufnahmen und Videoclips mit einer Auflösung von 640x480 Bildpunkten. Die Qualität der Videoclips ist gut genug, um das ein oder andere Filmchen für die Veröffentlichung auf YouTube zu drehen. Zwar ist die verwendete Optik betreffend den Bildwinkel und im Nahbereich den populären Einfachst-Camcordern der Flip-Serie im direkten Vergleich erstaunlicherweise überlegen, in Situationen mit schlechten Lichtbedingungen hat die in den Nano integrierte Kamera dann aber doch das Nachsehen. Wer keine Wunder erwartet, hat trotzdem Spaß an der neuen Videofunktion, nicht zuletzt dank der 15 teils wirklich sinnvoll einsetzbaren Effektfilter.

Einen wirklich hohen Nutzwert ist der integrierten Radioempfänger-Funktion zu attestieren. Der Empfang ist selbst in geschlossen Räumen und bei hohem Tempo, beispielsweise im Auto, gut und dank einer Timeshift-Funktion kann das aktuelle Programm bis zu 15 Minuten pausiert werden. Die Tagging-Funktion, mit der sich im Radio gehörte Songs mit einem Lesezeichen zum späteren Auffinden (und Kaufen) im iTunes Store versehen lassen, ist derzeit leider nur in den USA verfügbar.

Unverändert bleibt die Kompatibilität zum Nike+-System – alternativ kann jetzt aber auch ein integrierter Schrittzähler auf Basis des Lagesensonrs genutzt werden, der Gelegenheitsjoggern eine kostengünstige Möglichkeit zur Erfolgskontrolle gewährt. Ein weiterer Neuzugang ist das mit dem iPod shuffle eingeführte VoiceOver-System, welches die Bildschirminhalte vorliest – und tatsächlich: Der neue iPod nano lässt sich komfortabel im Blindflug steuern.

Der neue Nano wird in satten neun Farbvarianten angeboten, wobei Apple in diesem Jahr auf ein brillantes Hochglanz-Finish des robusten Metall-Gehäuses setzt. Neben der Qual der Wahl in Sachen auf die Farbgebung darf zudem einmal mehr zwischen zwei Speichervarianten gewählt werden: Der iPod nano 5G ist wahlweise mit 8 (139 Euro) oder 16GB (169 Euro) Flashspeicher verfügbar.

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